Metastasenchirurgie

Die Entfernung von Lungenmetastasen macht Sinn, wenn durch die Metastasenentfernung eine Heilung oder eine Verlängerung des Überlebens erreicht werden kann und keine weiteren Metastasen (Ausnahme Lebermetastasen beim bösartigen Darmtumor) vorliegen oder es keine anderen wirksamen Therapien gibt (bösartige Tumoren des Darmes; der Nieren, der Schilddrüse, der Haut, der Speicheldrüsen, des Weichgewebes (Sarkome), der Prostata, der weiblichen Geschlechtsorgane).

Metastasenchirurgie führt zu keinem Erfolg bei Tumoren mit einer schlechten Prognose (Bauchspeicheldrüse, Magen, Leber, Gallenwege) oder wenn kurz nach einer Entfernung von Metastasen wieder neue entstehen.

Da wir gewebeschonende Verfahren (z.B. Lasertechnik) anwenden, können wir auch eine große Anzahl von Metastasen (zuletzt 80 Stück in einer Lunge) entfernen.

Bei beidseitig vorliegenden Lungenmetastasen wird zunächst die eine Seite, in einem Intervall von ca. 4-6 Wochen die Gegenseite operiert.

Auch bei Wiederauftreten von Metastasen, nach einer bereits durchgeführten Metastasenentfernung besteht bei bestimmten Tumoren durch eine erneute Operation, eine Chance auf eine Heilung.

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