Funktionelle Magnetresonanztomographie (MRT)

Zur Versorgung komplexer Hirntumore (z. B.Gliome, Glioblastome, Meningeome) werden in unserer Klinik umfangreiche Voruntersuchungen durchgeführt, um neurochirurgische Eingriffe genauestens zu planen. Die schließt die Darstellung von Faserbahnen innerhalb des Gehirns und die Darstellung funktioneller Hirnareale (Sprachaktivierung, motorische Aktivierung) mit ein.

Weiterhin steht uns ein intraoperativer MR-Tomograph der Firma Philips (Philips Medical Systems, Hamburg) zur Verfügung, der während neurochirurgischer Operationen unter sterilen Bedingungen zur Bildgebung genutzt werden kann (Abb a und b). Damit können beispielsweise bösartige, hirneigene Tumor in ihren kontrastmittelanreichernden Anteilen bis zu 100 Prozent reserziert werden.

Bilder:

Abb.c) Tumor in der hinteren Schädelgrube (tanyzytisches Ependymom), d) Resttumorgewebe angrenzend an den linken Hirnstamm,nachgewiesen in der intraoperativen MRT, e) komplett entfernter Tumor nach erneuter Operation nach der intraoperativen MRT

Abb a,b) Darstellung der Faserbahnen im Glashirnmodell: die Darstellung der Faserbahnen ermöglicht den Neurochirurgen, die kritischen Verbindungen wichtiger Hirnzentren während der Operation zu schonen

b) bis f) Schnittbilddarstellung mit Abbildung der Faserbahnen (gelber Pfeil) und Sprachaktivierung (roter Pfeil)

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