Embolisation von spinalen AV-Malformationen

Gefäßmalformationen des Rückenmarks sind sehr selten und entsprechend schwierig zu diagnostizieren. Die Diagnostik erfolgt in erster Linie durch die MRT. Wenn dort der Verdacht auch eine Gefäßmalformation besteht, wird im nächsten Schritt eine Angiographie durchgeführt, mit der der Fistelpunkt dargestellt wird und auch eine Embolisation der Fistel vorgenommen werden kann. Alternativ kann diese Fistel auch operativ durch einen neurochirurgischen Eingriff verschlossen werden.

Auch bei spinalen AV-Malformation eignet sich die Embolisation mit Flüssigembolisat, einerseits zum primären Verschluss, häufiger auch als Vorbereitung zur einer neurochirurgischen Resektion des Fistelsystems.

Bild: a-c) Fuchsbauartiges Fistelsystem in Höhe der Nervenwurzel LWK 5/SWK1 links (gelber Pfeil), b) Spätphase mit KM-Nachweis in der abführenden Vene, c) Onyxembolisat innerhalb des Fistelsystems

Seite teilen: