Neurolysen

Sympathikolysen

Durchblutungsstörungen können vielfältige Ursachen haben und auf verschiedene Arten therapiert werden. Insbesondere bei stark fortgeschrittenen Verengungen der arteriellen Blutgefäße, ist ein Zielort der Therapie der sogenannte „Eingeweidenerv“ (Nervus sympathikus). Er sorgt unter anderem dafür, dass die Gefäße enggestellt werden, was die Durchblutung noch weiter verschlechtert. Wir platzieren eine schmale Hohlnadel an den Nervenstrang und setzen ihn mit einer Mischung aus konzentriertem Alkohol und einem Betäubungsmittel außer Gefecht.

In unserer Abteilung werden sowohl thorakale (für die obere Extremität) als auch lumbale (für die untere Extremität) Sympathikolysen regelmäßig durchgeführt.

Plexusblockaden (u.a. Plexus coeliacus, Plexus hypogastricus superior)

Tumorerkrankungen der Bauchorgane führen oftmals zu dumpfen Eingeweideschmerzen. Die Reizweiterleitung dieser Schmerzen erfolgt über Nervengeflechte (Plexus), die wir mit unseren technischen Geräten darstellen können. Um den Schmerzkreis zu unterbrechen, spritzen wir sichtgesteuert in erster Sitzung ein lokales Betäubungsmittel um den Plexus. Wenn unsere Patienten von dieser Maßnahme profitieren, veröden wir den Plexus in zweiter Sitzung mit einer Mischung aus einem lokalen Betäubungsmittel und konzentriertem Alkohol.

Interkostalnervenblockaden

Tumorerkrankungen können schmerzhafte Irritationen derjenigen Nerven hervorrufen, welche zwischen den Rippen verlaufen. Am anatomischen Beginn dieser Nerven nahe der Wirbelkörper, führen wir analog zur Plexusblockade, in erster Sitzung eine Probeblockade mit einem lokalen Betäubungsmittel, und bei relevanter Schmerzreduktion, eine Verödung der betroffenen Nerven mit lokalem Betäubungsmittel und konzentriertem Alkohol durch.

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