Morbus Menière

Bei Morbus Menière handelt es sich um eine Erkrankung des Innenohrs. Typisch hierbei ist ein rezidivierender (wiederkehrender), attackenartiger starker Drehschwindel von mindestens 20 Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Außerdem klagen die Patienten über Hörminderung, Ohrdruck und/oder Tinnitus im betroffenen Ohr. Als Ursache des Morbus Menière gehen wir Mediziner von einem endolymphatischen Hydrops (Flüssigkeitsansammlung) im Innenohr aus, durch den die Reissner-Membran einreißt. Im Verlauf der Erkrankung kommt es in bis zu 50 Prozent der Fälle zu einem bilateralen (beide Ohren betreffenden) Befall und einer persistierenden Hörminderung (meist als Tiefton-Schwerhörigkeit). Bei einer akuten Attacke können wir Patienten Antivertigonosa (Anti-Schwindel-Medikamente) wie Dimenhydrinat verabreichen, die die Symptome lindern. Zur Prophylaxe (Vorbeugung) empfehlen wir momentan eine hochdosierte Therapie mit Betahistin (bis dreimal 48 Milligramm).

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