Funktioneller Schwindel

Der funktionelle Schwindel auch Persistent Postural-Perceptual Dizziness (PPPD) genannt ist eine chronisch vestibuläre Störung mit über Stunden anhaltendem Schwindel (drehend oder nichtdrehend) verbunden mit Unsicherheit, die an den meisten Tagen für mehrere Monate vorhanden ist (früher synonym phobischer Schwankschwindel). Die Beschwerden treten ohne spezifische Auslöser auf und werden aber durch verschiedene Faktoren verstärkt (aufrechte Körperhaltung, aktive oder passive Bewegung oder Betrachten bewegter visueller Stimuli oder komplexer visueller Muster). Auslösend können die oben aufgeführten Schwindelerkrankungen sein, die auch bereits ausgeheilt sein können. Daneben können psychische Belastungen die Erkrankung bedingen. Oftmals bestehen auch Begleiterkrankungen wie Depression, Angststörungen, Panikattacken und Angststörungen wie Agoraphobie (Angst vor der Außenwelt), soziale Phobie oder Klaustrophobie (Angst vor engen, geschlossenen Räumen).

Die Behandlung besteht aus einer psychotherapeutischen Behandlung kombiniert mit konsequentem Gang- und Gleichgewichtstraining. Je nach Begleiterkrankung ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll. Mit einer Rückbildung der Beschwerden ist nach mehreren Wochen oder Monaten zu rechnen.

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