Bronchiektasen

Von Bronchiektasen spricht man, wenn bleibende Erweiterungen und Aussackungen der Atemwege (Bronchien und Bronchiolen) entstehen - entweder als Folge einer Infektion / chronischen Lungenerkrankung oder als angeborener Defekt.

Der erste Schritt: die Diagnostik

Bronchiektasen können im Grunde als Folge von Entzündungen in den Atemwegen entstehen, die die Wände der Bronchien und das elastische Bindegewebe der Lunge schädigen und zerstören.

Die Europäische Leitlinie für Bronchiektasen sagt: „Bronchiektasen (erweiterte, ausgesackte Bronchien) sind eine chronische Erkrankung, die bei vielen Patienten mit einer schlechten Lebensqualität und häufigen Akutverschlechterungen einhergeht.“

Symptome von Bronchiektasen sind:

  • Husten mit schleimigem Auswurf
  • Chronische Infektion und Entzündung der Bronchien
  • Blut im Auswurf (Hämoptyse)
  • Schmerzen im Bruskorb
  • Muskeln der Atemwege verkrampfen (Bronchospasmus)
  • Luftnot (Dyspnoe)

​​​​​​Viele Patienten mit Bronchiektasen haben regelmäßig akute Krankheitsschübe, sog. Exezerbationen. Unser Ziel ist es, Akutverschlechterungen zu behandeln und die Lebensqualität zu verbessern. 

Neben einer eingehenden Anamnese und einer körperlichen Untersuchung, kommen bei der Bronchiektasen-Diagnose auch bildgebende Verfahren zum Einsatz, um die strukturellen Lungenveränderungen nachzuweisen und zu lokalisieren. Blutuntersuchungen auf Immundefekte sowie allergische Pilzerkrankungen gehören wie mikrobiologische Sputum-Untersuchungen zu unserem Repertoire.

Ganz auf Sie abgestimmt - unser Behandlungsangebot

Bei akuten Verschlechterungen der Symptome behandeln wir diese selbstverständlich vorrangig. Allerdings sollte - wenn möglich - immer die Grunderkrankung, durch die die Bronchiektasen entstanden sind, mitbehandelt werden.

Bei der Therapie legen wir viel Wert auf das Erlernen von Inhalationstechniken, atemtherapeutische Physiotherapie und Patientenschulungen. Neben der Behandlung der Symptome, spielt die Vorbeugung weiterer Exazerbationen eine große Rolle.

Weitere nicht-konservative Behandlungsoptionen werden mit den Patient*innen individuell erörtert.

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