Behandlung von Mykobakteriosen

Unter dem Begriff der nichttuberkulösen Mykobakteriosen versteht man alle Erkrankungen, die von Erregern der Gattung der Mykobakterien verursacht werden jedoch nicht durch die Erreger der Tuberkulose. Bei den nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM) handelt es sich um Umweltbakterien, bei denen in der Regel keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung stattfindet, sondern eine Ansteckung über die Umwelt erfolgt.

Bei den nichttuberkulösen Mykobakteriosen handelt es sich um Erreger, die vor allem bei ausgedehnten Immundefekten, aber auch bei vorbestehenden Lungenerkrankungen wie z.B. der COPD oder der zystischen Fibrose zu einer deutlichen Erkrankung führen können. Lungenerkrankungen machen mit 65-80% den größten Anteil aller durch NTM-ausgelösten Erkrankungen aus.
Die Diagnose einer nichttuberkulösen Mykobakteriose ist häufig komplex. Es müssen sowohl klinische/radiologische als auch mikrobiologische Kriterien erfüllt sein.
Bei der Therapie der nichttuberkulösen Mykobakteriosen ist das charakteristische Resistenzmuster der jeweiligen Bakterienart (aus der Mykobakteriengatung) zu beachten. Daher ist bei diesen Erkrankungen die enge Kooperation mit dem ortsansässigen WHO-Referenzlabor (Synlab MVZ Gauting) wichtig.

Wir beraten Sie gerne bezüglich diagnostischer Einordnung von NTM-Nachweisen, Indikation und individualisierter Therapie.

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