Autismus-Diagnostik Erwachsene
Aktueller Stand der Warteliste
Bis voraussichtlich Anfang 2026 ist die Warteliste derzeit geschlossen.
Wichtige Informationen zur Anmeldung
- Die Diagnostik findet ausschließlich stationär im Rahmen unseres allgemeinpsychiatrischen Behandlungsangebots statt. Eine entsprechende Behandlungsindikation für eine stationäre Behandlung ist Voraussetzung und wird im Vorfeld durch uns geprüft*.
- Es können nur Anfragen aus Thüringen bearbeitet werden.
- Terminvergaben erfolgen aufgrund der hohen Nachfrage ausschließlich über eine Warteliste und Indikationsprüfung* und/oder Vorgespräch.
- Zur Aufnahme in die Warteliste wird ein schriftliches Empfehlungsschreiben für eine Autismus-Diagnostik Ihres/Ihrer psychiatrisch oder psychotherapeutischen Fachärzt:in oder psych. Psychotherapeut:in (PTV 11 Formular möglich) benötigt.
- Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der hohen Nachfrage zu sehr langen Wartezeiten kommen kann.
*Vor einer stationären Aufnahme führen wir zunächst eine individuelle Indikationsprüfung durch. So stellen wir sicher, dass unser Angebot für Sie und Ihre Bedürfnisse geeignet ist. Dazu verwenden wir verschiedene Fragebögen und führen bei Bedarf auch ein persönliches Vorgespräch mit Ihnen. Nach erfolgreicher Aufnahme in die Warteliste erhalten Sie die entsprechenden Fragebögen zeitnah per Post. Bitte senden Sie diese vollständig ausgefüllt an uns zurück. Unvollständig ausgefüllte oder fehlende Fragebögen können aufgrund der sehr hohen Nachfrage leider nicht berücksichtigt werden.
Autismus-Diagnostik im Erwachsenenalter
Was sind Autismus-Spektrum-Störungen?
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) zählen gemäß ICD-11 zu den sogenannten neuromentalen Entwicklungsstörungen. Betroffene zeigen in unterschiedlichem Ausmaß Schwierigkeiten in den Bereichen der Kommunikation und Interaktion mit anderen Personen sowie in anhaltenden, sich wiederholenden Verhaltensweisen, Interessen oder Aktivitäten. Darüber hinaus können ausgeprägte sensorische Über- oder Unempfindlichkeiten auftreten. Die ersten Symptome treten typischerweise in der frühen Kindheit auf und können je nach Person und Lebensabschnitt variieren. Bei Menschen ohne Beeinträchtigung der Intelligenz oder Sprache wird das Störungsbild im Kindes- und Jugendalter nicht selten übersehen. Oft führen die Symptome auch erst dann zu einem zu hohen Leidensdruck, wenn die steigenden Anforderungen im Übergang zum Erwachsenenalter die individuell begrenzten Fähigkeiten übersteigen. Immer wieder treten auch parallel andere Störungsbilder wie depressive oder Angststörungen auf, die den Leidensdruck der Betroffenen zusätzlich erhöhen können. Bei Verdacht auf eine ASS ist eine umfassende und standardisierte Diagnostik daher auch im Erwachsenenalter unerlässlich.
Was tun bei Verdacht auf eine Autismus-Spektrum-Störung?
Wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine ASS gestellt wurde, bieten wir Ihnen in unserer stationären Allgemeinpsychiatrie eine ausführliche und standardisierte Autismus-Diagnostik im Erwachsenenalter sowie eine gleichzeitige Teilnahme an unserem therapeutischen Angebot.
Wie läuft die stationäre Diagnostik ab?
Eine leitliniengerechte Diagnostik einer möglichen Autismus-Spektrum-Störung im Erwachsenenalter setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen. Je nach Symptomatik können diese variieren. Dazu gehören z.B. Fragebögen, Testverfahren, diagnostische Interviews, die Einbeziehung früherer Befundberichte und Schulzeugnisse sowie eine ausführliche medizinische Diagnostik. Hinzu kommt eine so genannte Differentialdiagnostik möglicher alternativer Störungsbilder, die sich an Ihrem Beschwerdebild orientiert.
Unverzichtbar ist auch eine ausführliche Fremdanamnese mit den Eltern oder anderen Familienmitgliedern, die Auskunft über Ihre Entwicklung in der frühen Kindheit und Jugend geben können. Diese wird im Rahmen Ihres stationären Aufenthaltes persönlich oder telefonisch durchgeführt. Die Dauer der stationären Diagnostik und Therapie beträgt ca. 4 Wochen.
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