Verrückt? Na und! – Die seelische Gesundheit von Schülern stärken

Das Projekt „Verrückt? – Na und!“ gastiert am 17. und. 18. April an der Regelschule „Johann Wilhelm Heimbürge“ in Kahla

Stadtroda, 9. April 2018. An der Staatlichen Regelschule „Johann Wilhelm Heimbürge“ in Kahla gastiert am 17. und 18. April das Projekt „Verrückt? – Na und!“ mit Veronika Walther-Koch vom Asklepios Fachklinikum Stadtroda. Ziel ist es, einfache und wirksame Wege zur Stärkung der seelischen Gesundheit aufzuzeigen, um Krisen besser meistern und den Schulerfolg langfristig zu fördern.

Im Rahmen der durch die Dr. Broermann-Stiftung finanzierten Veranstaltungsreihe des Vereins „Irrsinnig Menschlich e.V.“ veranstalten Moderatoren wie Veronika Walther-Koch vom Asklepios Fachklinikum Stadtroda regelmäßig Projekttage in Schulen des Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreises.

In enger Vernetzung mit der Arbeitsbereichsleiterin für psychische Gesundheit, Dr. Victoria Obbarius von der Landesvereinigung zur Gesundheitsförderung in Thüringen e.V. – AGETUR – Weimar, engagiert sich Veronika Walther-Koch seit 2012 dafür, Jugendliche für das Thema seelische Gesundheit zu sensibilisieren.

Gemeinsam mit ihrer im vergangenen Jahr an einer schweren Krebserkrankung verstorbenen Kollegin Kerstin Hecker, die am Asklepios Fachklinikum Stadtroda in der Pflege tätig war, hat sie die beliebte Veranstaltungsreihe in der Region etabliert.

„Als Moderatoren besteht unsere Herausforderung zuerst einmal darin, wie wir in die Klasse rein gehen, wie wir die Klasse aufwärmen und die Schüler dort abholen, wo sie gerade sind. Wir möchten die Schüler sensibilisieren, indem wir erfragen, ob sie schon von seelischer Gesundheit und von psychischen Erkrankungen gehört haben. Es geht darum, den Schülern auf den Zahn zu fühlen“, erklärt Veronika Walther-Koch.

Auch für Lehrerinnen und Lehrer ist „Verrückt? – Na und!“ immer eine besondere Erfahrung, von der sie nicht selten sehr berührt sind. Sie erleben ihre Schülerinnen und Schüler jeden Tag mit ihren Fähigkeiten, Launen und Macken. Sie wissen, welchem Druck sie gerade in der Pubertät ausgesetzt sind, wie stressig der Schulalltag sein kann und wie schwer es für Teenager manchmal ist, zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft zu schauen.

Aus Kindern werden junge Erwachsene, die auf ihrem Weg viele Stolpersteine meistern müssen. Umso wichtiger wird das Thema. Denn seelische Gesundheit, Schulerfolg, Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden.

 

Kontakt

Veronika Walther-Koch
Tel.: (036428) 56 1125
E-Mail:
v.walther@asklepios.com

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