Jeannette Perschke neue katholische Seelsorgerin am Asklepios Fachklinikum Stadtroda

Einführungsgottesdienst mit Benno Saberniak vom Bistum Dresden-Meißen, Pfarrer Christian Hecht & Pastorin Ellen Hoffmann am Donnerstag, 18. 12., 16 Uhr, im Andachtsraum

Jeannette Perschke, die seit Kurzem als katholische Seelsorgerin am Asklepios Fachklinikum Stadtroda tätig ist, wird am Donnerstag, 18. Dezember, 16 Uhr, in einem ökumenischen Einführungsgottesdienst mit Pfarrer Christian Hecht von der Pfarrei St. Elisabeth in Gera und Benno Saberniak vom Bistum Dresden-Meißen sowie der evangelischen Klinikseelsorgerin Pastorin Ellen Hoffmann feierlich in ihrem Amt begrüßt. 

Sie trat kürzlich die Nachfolge von Cornelia Fris an, die im vergangenen Jahr in Ruhestand ging. Beide gehören der Geraer Gemeinde St. Elisabeth an und erhielten im Rahmen eines Grund- und Aufbaustudiums der Domschule in Würzburg mit Seminaren in Erfurt ihre Qualifikation als katholische Seelsorgerinnen. 

Jeannette Perschke, die zuvor freiberuflich als Coach und Supervisorin tätig war, nimmt neben Stadtroda auch die katholische Seelsorge am SRH Waldklinikum Gera und am Klinikum Zwickau wahr. 

Die ausgebildete Betriebswirtin lebt in Caaschwitz/ Landkreis Greiz und hat drei erwachsene Kinder. Ihr facettenreicher beruflicher Lebensweg begann mit Ausbildung und Studium in der Landwirtschaft, lief dann über die Versicherungswirtschaft, Kultur und Bauwirtschaft zur langjährigen Tätigkeit in der Telefonseelsorge, der Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Bistums in Gera incl. der Weiterbildungen zur Supervisorin. 

„Meine Vorgängerin Cornelia Fris hat mich aus ihrem Erleben und Erzählen heraus gut auf die Stelle vorbereitet“, sagt sie. Im Gegensatz zu Gera, das alle medizinischen Fachgebiete abdeckt und wo vieles, neben der Seelsorgewunschliste, auf Zuruf und im Notfallmodus geschehe – von der Hilfe für unheilbar kranke Menschen auf der Palliativstation über die Krebsdiagnose bis hin zum totgeborenen Sternenkind – laufe in Stadtroda als Fachklinikum für Psychiatrie und Neurologie vieles über Termine.  

Gearbeitet werde vorwiegend mit Wochenplan und Wunschliste, aber auch mit freien Besuchen an den Nachmittagen. „Für mich läuft es bislang sehr angenehm. Mit psychischen Belangen bin ich schon durch die Telefonseelsorge vertraut. Ich möchte gern niedrigschwellige Angebote geben und mich darauf einstellen, was die Patienten brauchen“, erklärt sie. 

Dass sich nach einer Andacht aus einem scheinbaren Tür- und-Angel-Gespräch durchaus auch ein tiefgründiges Gespräch entwickeln kann, hat sie hier bereits erlebt. Und auch, dass es Patienten gibt, die keiner Kirche angehören und trotzdem in irgendeiner Form gläubig sind. Besonders schön sei es auch, Anliegen von Patienten in ein Gebet bringen zu können. 

An sich und ihre innere Haltung hat sie den Anspruch der Toleranz, der Zugewandtheit und der Wertschätzung. Humor hat einen großen Stellenwert für Jeannette Perschke.   

„Humor“, so ihr Credo, „hilft gegen Verbitterung.“  Humor suche, mit Karl Valentin gedacht,  auch in scheinbar ausweglosen  Situationen nach drei Dimensionen. Jedes Ding nämlich habe drei Seiten: eine negative, eine positive und eine komische. Insofern gebe Humor auch die Möglichkeit zum Perspektivwechsel. 

 „Das Leben“, sagt sie mit Oscar Wilde, sei „viel zu wichtig, um es ernst zu nehmen. Insofern kann Humor auch ein gutes Mittel im Umgang mit seelischen Erkrankungen sein, das auch in einem christlichen Sinne mit einer Haltung der heiteren Gelassenheit harmoniert. Nämlich in dem, dass wir unsere Sorgen auf Gott werfen können – im Vertrauen darauf, dass er uns mit schützender Hand lenken möge.
 

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