Ein Herzensprojekt

Am Asklepios Fachklinikum Stadtroda finden ukrainische Geflüchtete Ruhe, Zeit zum Durchatmen und Unterstützung bei der Integration

„Als der Krieg in der Ukraine begann, kam uns die Idee, für unsere fünf ukrainischen Mitarbeitenden das Angebot zu schaffen, Angehörige und enge Freunde bei uns unterzubringen“, sagt Markus Weber, Pflegedirektor am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. 

„Unseren Mitarbeitenden in dieser emotional äußerst belastenden Lage beizustehen und ihren Angehörigen einen Zufluchtsort zu schaffen, war uns ein Herzensprojekt“, betont die Dispositionsbeauftragte Diana Knauer. Untergebracht sind die Geflüchteten im Haus 13, in dem sich früher die Gerontopsychiatrie befunden hatte sowie in einer dem Klinikum gehörenden Wohnung in der angrenzenden Neubau-Siedlung. Ein Mitarbeitender hat zudem privat eine Familie bei sich zu Hause aufgenommen.

„Besonders gefreut haben wir uns über die großzügigen Spenden seitens der Mitarbeitenden und zahlreicher regionaler Unternehmen. Ein Herr hat extra einen Transporter gemietet, um die Möbelstücke seines verstorbenen Freundes zu transportieren“, erklärt Lena Ohmer, Trainee der Geschäftsführung. „Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Stadtroda klappt sehr gut“, sagt Liane Wolfin vom Qualitätsmanagement.

Mit viel Engagement und Herzblut haben Markus Weber und die Mitarbeitenden des Asklepios Fachklinikums aus einer zutiefst humanitären Sichtweise auf die ganze Katastrophe heraus innerhalb kürzester Zeit würdige Lebensbedingungen für die derzeit insgesamt 13 geflüchteten Frauen und Kinder geschaffen. 

„Das ganze Klinikum hat mitgeholfen“, freut sich Markus Weber. Das Team um den Technischen Meister Frank Opel koordinierte Sanitär und Technik, Carmen Ochell reinigte schnell und gewissenhaft die Zimmer, die Mitarbeitenden des Fuhrparks halfen tatkräftig bei der Abholung der Spenden und beim Transport von Möbelstücken, sodass Haus 13 rasch zu einer einladenden Unterkunft wurde. Auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Stadtroda Thomas Zörner und Sebastian Fickler unterstützten vor Ort beim Möbelaufbau und Herrichten der Zimmer. 

„Es war und ist immer noch eine sehr große Spenden- und Hilfsbereitschaft“, sagt Diana Knauer. „Wir möchten uns bei den Mitarbeitenden für die Spenden und die Hilfe bei der Einrichtung recht herzlich bedanken“, erklärt Lena Ohmer.

„Wir haben für unser Projekt Spenden von Mitarbeitenden erhalten, die selbst auch Verwandte und Bekannte aktiviert haben. So kamen Möbelstücke, Sachspenden, Kissen, Betten, Lebensmittel, Fernsehgeräte, DVD-Player und vieles mehr zusammen. Die Geschäftsführung hat uns durchgehend den Rücken freigehalten“, resümiert Liane Wolfin. 
An den großzügigen Unternehmensspenden beteiligten sich der Aldi in Weimar, der Globus Baumarkt in Hermsdorf, der Baumarkt Hornbach in Jena, das Elektronikfachgeschäft EURONICS Electronic in Stadtroda sowie der Vodafone-Shop in Apolda. Besonderen Dank gilt dem Stadtrodaer Unternehmer Uwe Behnke, der die Logistik der Möbelspenden tatkräftig unterstützte und die zahlreichen Spenden abholte und zum Klinikum transportierte.

„Unser Ziel war es, dass unsere ukrainischen Mitarbeitenden ihre Angehörigen wohl versorgt und in Sicherheit wissen. Wir sind froh darüber, dass auf diese Weise deren Nervosität und Ängste etwas eingedämmt werden konnten“, insistiert Markus Weber. 

In Stadtroda angekommen, konnten die Geflüchteten aus Charkiw, Livi und Luzk zunächst einmal durchatmen und Ruhe finden. In einem nächsten Schritt sollen sie beim Finden von Arbeit unterstützt werden – bei Interesse und entsprechender Qualifikation auch am Klinikum. 
 

Kontakt

Markus Weber, M. A.
Pflegedirektor
Tel.: 036428 – 561338
E-Mail: markus.weber@asklepios.com

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