Schluckstörungen / Dysphagie

Schluckbeschwerden und der „Kloß im Hals“ zählen mit zu den häufigsten Symptomen in der HNO-Heilkunde. Sie führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Ursachen sind vielfältig und können sowohl harmlos als auch gefährlich sein, weshalb eine eingehende Abklärung unabdingbar ist.

Zur Untersuchung der Schluckfunktion führen wir die sog. funktionelle endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) gemeinsam mit den Kollegen/innen der Logopädie durch. Zudem können Röntgenuntersuchungen oder der Ultraschall des Halses hilfreich sein, um die Ursachen der Beschwerden zu identifizieren. Durch eine Panendoskpie, mittels derer der gesamte obere Atem- und Speiseweg in einer kurzen Narkose vollständig untersucht wird, lassen sich krankhafte Veränderungen der Mundhöhle, des Schlundes und Rachens, des Kehlkopfes sowie der Luft- und Speiseröhre sicher, schnell und äußerst nebenwirkungsarm feststellen.

Am Übergang vom Schlund zur Speiseröhre können Aussackungen der Schleimhaut auftreten (sog. Zenker-Divertikel), die häufig Probleme beim Schlucken bereiten oder für ein Wiederaufstoßen bereits geschluckter Nahrung verantwortlich sind. Die Behandlung ist operativ und kann mittels Lasertechnik in den allermeisten Fällen ohne Narben und größere Risiken durch den Mund hindurch erfolgen. Zusammen mit den Kollegen der Inneren Medizin II des Hauses legen wir auch Stents in die Speiseröhre ein, um eine Nahrungsaufnahme beispielsweise auch bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen zu ermöglichen.

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