So funktioniert das Robotersystem

Das da Vinci-System besteht aus mehreren Komponenten

Keine Angst: Nicht der Roboer operiert unsere Patient:innen – sondern speziell ausgebildetete Ärztinnen und Äzte. Ohne sie steht das Gerät still, und am OP-Tisch steht ebenfalls eine Operateurin oder ein Operateuriter immer an der Seite der Patient:innen.

Der DaVinci XI für roboterassistierte minimal-invasive Operationen besteht aus verschiedenen Komponenten: In minimal-invasiven Operationsfeldern bewegen sich die Operateurin oder der Operateur auf kleinstem Raum, hier ist Milimeterarbeit gefragt.

Von einer Konsole aus führen sie über Hand- und Fußpedale die vier vorher punktgenau positionierten Arme des “Roboters“, der die Bewegungen in sieben Freiheitsgraden präzise verarbeitet und zitterfrei ausführt. Über die Konsole erhalten die Ärztin oder der Arzt das um ein Vielfaches vergrößerte Bild seines OP-Felds in 3D.

Das Besondere

Ein Alleinstellungsmerkmal des multidisziplinären Roboterchirurgie-Programms in Altona ist, dass das DaVinci-System hier von Beginn an in einem designierten Roboter-OP-Saal (Saal 5) installiert wurde. Er ist ausschließlich für roboterassistierte Eingriffe reserviert, damit alle roboterchirurgisch tätigen Fachabteilungen einen schnellen, unkomplizierten Zugang zum System haben. So werden die Wartezeiten auf solche Eingriffe möglichst kurz gehalten, was wegen der überwiegend onkologischen Natur dieser Eingriffe von zentraler Bedeutung ist. Das roboterassistierte Operieren ist als eine Weiterentwicklung der endoskopischen beziehungsweise der laparoskopischen Chirurgie zu sehen.

Diese Alleinstellungsmerkmale der roboterassistierten Chirurgie ermöglichen im Zusammenspiel ein präziseres, onkologisch sehr sicheres Operieren mit geringerem Blutverlust und oft besseren funktionalen Ergebnissen, als sie mit herkömmlichen Verfahren zu erreichen wären. Ziel ist neben der onkologisch kompromisslosen Tumorresektion eine bestmögliche Lebensqualität der Patient:innen.

In Deutschland wurden in den vergangenen Jahren bereits über hundert DaVinci-Systeme der verschiedenen Generationen in Betrieb genommen. Der mit der vierten Generation erreichte Reifegrad dieser innovativen Technologie gab für die Asklepios Kliniken den Ausschlag, in Altona ihr erstes multidisziplinäres Zentrum für roboterassistierte Operationen einzurichten. Hier werden künftig auch Spezialist:innen anderer Asklepios-Kliniken operieren und ausgebildet werden, weshalb das System mit einer zweiten Steuerkonsole ausgestattet wurde.

Daneben sind klinische Studien zur Erweiterung des Indikationsspektrums für die minimalinvasive roboterassistierte Chirurgie in Planung sowie Vergleiche herkömmlicher und roboterassistierter Verfahren in Hinblick auf den klinischen Outcome.

Die Vorteile

  • Nach minimalinvasiven DaVinci-Eingriffen sind die Patient:innen wegen der geringeren Schnittgröße und des kleineren Gewebetraumas schneller wieder fit.
  • Die OP-Dauer verringert sich.
  • Es kommt in der Regel nur zu einem geringen Blutverlust.
  • Patient:innen benötigen weniger Schmerzmittel und
  • ... entwickeln seltener Komplikationen.

Doch nicht für jede Diagnose bietet sich ein solches Verfahren an, viele Erkrankungen lassen sich mit anderen Methoden besser behandeln. Besprechen Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt, ob eine da Vinci-OP für Sie persönlich infrage kommt.

Und nicht alle Eingriffe werden automatisch durch Ihre Krankenkasse oder Versicherung übernommen. Klären Sie vorab, ob und wie Ihnen die Kosten für einen DaVinci-Einsatz erstattet werden – wir beraten Sie gern.

Was ist der DaVinci-Operationsroboter?

Roboter erledigen in der Medizin bereits zahlreiche Aufgaben. Vor allem im OP gelten sie als präzise Helfer. Der Da Vinci-Operationsroboter hat sich gerade bei komplizierten Eingriffen als besonders hilfreich erwiesen. Prof. Dr. Daniel Perez erklärt, was der Da Vinci-Operationsroboter ist.

3 Fragen 3 Antworten: Der Da Vinci-Operationsroboter

Der Da Vinci-Operationsroboter kommt besonders häufig bei Prostataoperationen und beim Mastdarmkrebs zum Einsatz. Dabei steht der Operateur nicht am Patienten, sondern sitzt während der Operation an einer Konsole. Prof. Dr. Daniel Perez, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, erklärt, was der Da Vinci-Operationsroboter ist, wie der Operateur mit dem Da Vinci operiert und welche Vorteile sich daraus für den Patienten ergeben.

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