Molekulare Therapie

In der Internistischen Onkologie und Hämatologie hat man in den vergangenen Jahren molekulare Mechanismen der Krankheitsentstehung sehr gut entschlüsselt.

Infolgedessen sind zahlreiche neue Substanzen wie Antikörper oder Inhibitoren gegen verschiedene Schlüsselenzyme (auch kleine Moleküle = „small molecules“ genannt) entwickelt worden. Diese haben die Therapielandschaft grundlegend verändert.

Im Gegensatz zu den klassischen zytotoxischen Chemotherapeutika, die ungerichtet Zellen und Gewebe angreifen, wird bei der sogenannten zielgerichteten Therapie (targeted therapy) das Wissen um genetische Veränderungen in den Tumorzellen bzw. das Vorhandensein bestimmter Marker auf der Tumorzelloberfläche ausgenutzt, um die Erkrankung gezielt zu behandeln.

In den vergangenen Jahren wurden viele derartige Mutationen in den Tumoren bzw. Oberflächenmarker entdeckt, die die Tumorerkrankung charakterisieren – und das Wachstum vorantreiben. Sie speziell auszuschalten, kann die Vermehrung beziehungsweise das Überleben von Tumorzellen hemmen.

In vielen Fällen können diese neuen Substanzen aufgrund ihrer besseren Verträglichkeit im Vergleich zur klassischen Chemotherapie über längere Zeiträume, manchmal über Jahre eingesetzt werden und aus einer früher lebensbedrohlichen heute eine chronische verlaufende Krebserkrankung machen.

Welche der Substanzen bei Ihrer Erkrankung und in welcher Therapiesituation sinnvoll zum Einsatz kommen können, erklären wir Ihnen gerne in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

Auf den Spuren der Krebserkrankung

Wie molekulare Pathologie und innovative Behandlungen die Krebsbehandlung revolutionieren erklärt Prof. Dirk Arnold, Chefarzt und Team Onkologie mit Sektion Hämatologie und Rheumatologie sowie Medizinischer Vorstand des Asklepios Tumorzenrums Hamburg in unserer SPRECHSTUNDE ALTONA IM LIVE-CHAT.

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