Tumor- und Krebserkrankungen

Wir helfen Ihnen bei Kopf-Hals-Tumoren, Gynäkologischen sowie Urogenitalen Tumore und Bronchialkarzinomen genauso wie bei Tumoren der Verdauungsorgane.

Hierfür arbeiten wir fächerübergreifend mit den anderen Abteilungen der Klinik zusammen – um Ihnen eine bestmögliche Diagnostik, Behandlung und Nachsorge bieten zu können. Neben Hämatologen und Onkologen stehen Ihnen auch erfahrene Experten folgender Fachbereiche zur Verfügung:

  • Strahlentherapie
  • Chirurgie
  • Neurochirurgie
  • Gastroenterologie
  • Gynäkologie
  • Urologie
  • HNO
  • Radiologie
  • Orthopädie
  • Unfallchirurgie
  • Psychoonkologie

Insbesondere für die Therapie von örtlich begrenzten (soliden) Tumoren ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den Spezialisten der verschiedenen Fachabteilungen besonders wichtig. Die Versorgung orientiert sich dabei an nationalen und internationalen Leitlinien und berücksichtigt jede Patientin und jeden Patienten individuell.

Neben den oben genannten Fachabteilungen arbeiten wir dafür auch eng mit niedergelassene Spezialisten sowie weiterbehandelnde Hausärzte und Onkologen zusammen. Auf diese Weise ist eine enge Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung gewährleistet.

Kernstück unserer Zusammenarbeit sind Tumorkonferenzen, in denen unsere Experten mehrmals wöchentlich zusammenkommen. Hier werden die erhobenen Befunde vorgestellt und von einem interdisziplinären Expertengremium diskutiert. Ziel der Tumorkonferenz ist es, Ihnen ein individuelles, auf Sie und Ihre Krankheit maßgeschneidertes Therapiekonzept anzubieten, das von allen Spezialisten gemeinsam befürwortet wird. Damit ist sichergestellt, dass alle verfügbaren, fachspezifischen Therapieoptionen bedacht werden. Häufig stellt auch die Kombination aus Chirurgie und Strahlentherapie und/oder Chemotherapie die für Sie beste Chance der Tumorbekämpfung dar.

Asklepios Tumorzenturm Hamburg

Sieben Asklepios Kliniken bilden seit 2017 das standortübergreifende Asklepios Tumorzentrum Hamburg. Ziel des Zentrums ist es, für die Behandlung seltener Tumorerkrankungen Standards und optimale Therapieformen zu entwickeln. Prof. Dr. Dirk Arnold, Medizinischer Vorstand des Asklepios Tumorzentrums Hamburg spricht über die Zusammenarbeit der sieben Kliniken und über die Vorteile des standortübergreifenden Tumorzentrums für die Patienten.

Für Ihre Gesundheit in Altona

In der Asklepios Klinik Altona haben wir uns auf die Behandlung folgender Krebs- und Tumorerkrankungen spezialisiert.

Krebs der Verdauungsorgane

Darmkrebs, also ein kolorektales Karzinom, ist bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Mehr als sechs Prozent aller Deutschen erkranken im Laufe Ihres Lebens daran, wobei das Risiko im Alter steigt. Darmkrebs ist zunächst unauffällig. Er entwickelt sich fast immer aus anfangs gutartigen Darmpolypen, die sich im Laufe der Zeit verändern. Durch moderne multimodale Therapieverfahren gelingt es uns, mehr als 60 Prozent der Erkrankten dauerhaft zu heilen und auch einem großen Teil der Patientinnen und Patienten mit einer metastasierten Erkrankung ein Langzeitüberleben zu ermöglichen.

Zu den Karzinomen des Verdauungstraktes zählen außerdem Krebserkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Enddarms. Tumore des Magens und der Speiseröhre sind seltene Tumore, die oft erst relativ spät Beschwerden verursachen. Die Prognose und Therapie hängt dabei entscheidend von der Ausbreitung der Krebserkrankung ab – und dem Stadium in dem sie erkannt wird. 

GANZ AUF SIE ABGESTIMMT: UNSER DIAGNOSTISCHES UND THERAPEUTISCHES ANGEBOT

Unter der Leitung des Tumorzentrums arbeiten Gastroenterologen, Bauchchirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen Hand in Hand und treffen sich zweimal wöchentlich im Rahmen von interdisziplinären Tumorkonferenzen, um individuelle Behandlungsansätze wie z.B. Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder lokale Therapien bei Lebermetastasen (Chemoembolisation, Radiofrequenzablation) zu diskutieren. 

Neben den Standardtherapien bieten wir Ihnen die Teilnahme an nationalen und internationalen Studien an, welche jetzt schon die Therapien mit neuartigen Wirkmechanismen, wie z.B. „Immuntherapien” oder zielgerichtete Therapien ermöglichen können. Über innovative Therapiekonzepte im Rahmen von klinischen Studien informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch. Darüber hinaus sorgen eine intensive Fort- und Weiterbildung unserer Experten, umfassende Behandlungspfade und ein professionelles Qualitätsmanagement für die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten.

Kopf-Hals-Tumore

Der Begriff Kopf-Hals-Tumore umfasst folgende Tumorerkrankungen:

  • Mundrachenkrebs (Oropharynxkarzinom)
  • Schlundrachenkrebs (Hypopharynxkarzinom)
  • Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)
  • Nasenrachenkrebs (Nasopharynxkarzinom)
  • Lippenkarzinom
  • Zungen- beziehungsweise Zungenrandkarzinom
  • Nasenkarzinome
  • Tumore der Mundhöhle
  • Speicheldrüsenkarzinom

Die Therapie von Kopf-Hals-Tumoren besteht nie nur aus einem Therapieverfahren, sondern aus einer Kombination von Operation, Strahlen- und systemischer Therapie. Immuntherapeutische Verfahren kommen in der fortgeschrittenen Erkrankungssituation erfolgreich zum Einsatz und erweisen sich dort als nebenwirkungsärmer und effektiver als eine klassische Chemotherapie.

GANZ AUF SIE ABGESTIMMT – UNSER DIAGNOSTISCHES UND THERAPEUTISCHES ANGEBOT

Für eine moderne Tumortherapie ist die exakte Diagnosestellung und molekulare Charakterisierung des Tumors wichtig. In unserer Pathologie verfügen wir über alle zur exakten Typisierung der verschiedenen Untergruppen von HNO-Tumoren notwendigen molekularpathologischen Verfahren. In unserer interdisziplinären Tumorkonferenz legen die Experten der verschiedenen Fachdisziplinen dann fest, welche der Therapieoptionen, bestehend aus Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie für Sie die beste ist.

Wir bieten Ihnen eine interdisziplinäre multimodale Behandlung für alle Kopf-Hals-Tumore gemeinsam mit der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) und der Abteilung für Strahlentherapie in der Asklepios Klinik St. Georg bzw. mit der Radiologischen Allianz in der Mörkenstraße. Bei bestimmten Tumoren bietet die Abteilung für HNO minimal-invasive Operationen mit dem Roboter-assistierten da Vinci XI-System an.

Für Patientinnen und Patienten mit weit fortgeschrittenen Tumoren planen wir eine Reihe von Studien mit neuen innovativen Therapieansätzen. Sie können sich jederzeit bei uns beraten lassen oder eine Zweitmeinung einholen.

Lungenkrebs

Bei Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der von Zellen der unteren Luftwege (Bronchien) ausgeht. Das Lungenkarzinom gehört bei Männern zu den zweithäufigsten und bei Frauen zu den dritthäufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Aufgrund ihres unterschiedlichen biologischen Verhaltens unterscheidet man die sogenannten kleinzelligen Bronchialkarzinome von den nicht-kleinzelligen Karzinomen. Insbesondere bei den nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen (NSCLC) haben sich die therapeutischen Möglichkeiten in den vergangenen Jahren deutlich erweitert.

GANZ AUF SIE ABGESTIMMT – UNSER DIAGNOSTISCHES UND THERAPEUTISCHES ANGEBOT

Die Behandlungsoptionen haben sich mit der Einführung neuer Wirkmechanismen in Form von „Immuntherapien“ und der Erweiterung zielgerichteter Therapien durch Identifikation neuer molekularer Marker entscheidend verbessert. 

Neben der bestmöglichen medizinischen Versorgung ist es unser besonderes Anliegen, für unsere Patientinnen und Patienten das persönlich passende Konzept zu finden und Sie mit menschlichem Engagement im täglichen Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen. 

Dabei bilden die mehrfach wöchentlichen fächerübergreifenden Tumorkonferenzen mit Experten aus Onkologie, Thoraxchirurgie und Strahlentherapie, die Entwicklung von verbindlichen Behandlungspfaden und ein professionelles Team aus Ärzten, Pflegekräften, Psychoonkologen und Sozialarbeitern die Eckpfeiler unserer abteilung in der komplexen Behandlung von Lungenkarzinomen. Auf diesem Wege garantieren wir Ihnen, Sie über die Therapie hinaus bestmöglich zu unterstützen.

Welt-Pankreas-Tag 2020

Bauchspeicheldrüsenkrebs​ kommt zwar selten vor, die Überlebensrate ist jedoch gering. Nur die Komplettentfernung des Tumors kann die Erkrankung heilen. In diesem Webinar​ zum Welt-Pankreaskrebstag​ 2020 geben die Experten des Asklepios Tumorzentrums​ Hamburg​​ einen umfassenden Überblick über die Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, deren Diagnostik, Behandlung, die Rolle der Ernährung und die Möglichkeiten der Rehabilitation im Anschluss an eine Bauchspeicheldüsen-Operation.

Entwicklungen in der Forschung

Gibt es bald eine Krebs-Impfung? Die mRNA-Technik ist seit vielen Jahren ein zukunftsweisender Ansatz in der Krebsforschung, wie die gesamte Immuntherapie, und scheint jetzt in der Krebsbehandlung für viele Patient:innen eine erfolgsversprechende Behandlungsmöglichkeit zu werden. Prof. Dr. Arnold gibt eine Einschätzung zu aktuellen Enwicklungen und dem Stand der Forschung:

Neue diagnostische Methoden: Kann man Krebs im Blut erkennen | OKTOBER 2022

Krebszellen vermehren sich unkontrolliert, zerstören gesundes Gewebe und bilden Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen. Verschiedene Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Krebszellen, in manchen Fällen verbergen sich dahinter auch genetische Auslöser. Besteht der Verdacht auf eine Krebserkrankung, folgen entsprechende Untersuchungen. Grundsätzlich gilt: Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser die Heilungschancen. Abhängig von Organ oder Körperregionen, gibt es verschiedene Diagnosemethoden. Eine neue Option ist die Blutuntersuchung. Kann man Krebs im Blut erkennen? Welche Krebsarten? In welchem Stadium? Sind genetische Risiken erkennbar? Prof. Dr. Dirk Arnold, Chefarzt Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin und Rheumatologie, Med. Vorstand Asklepios Tumorzentrum Hamburg, beantwortet dieses im Webinar und informiert über neuste Entwicklungen in der Krebsdiagnostik.

Krebs im Blut nachweisen

Normalerweise werden bei Krebspatient:innen Gewebeproben entnommen, um Krebszellen nachzuweisen und Krebs zu diagnostizieren. Ein neues Verfahren ist die Flüssigbiopsie, die im Rahmen einer praktischen Studie auch an der Asklepios Klinik Altona bei Krebspatient:innen angewandt wird. Bei der Flüssigbiopsie kann Tumor-DNA im Blut nachgewiesen werden, was besonders bei der Therapie ganz neue Möglichkeiten bedeutet. Prof. Dr. Dirk Arnold und Nina Burkhart erklären, welche Vorteile eine Flüssigbiopsie hat, welche Informationen sie geben kann, wie sicher die Methode ist und für welche Krebserkrankungen eine Flüssigbiopsie sinnvoll ist.

Was ist eine Flüssigbiopsie?

Die Flüssigbiopsie ist ein neues Verfahren, durch das Krebstherapien optimal angepasst werden können. Gerade Darmkrebspatient:innen können davon profitieren, da Tumor-DNA wichtige Informationen über das Anschlagen einer Therapie geben kann. Nina Burkhart, Ärztliche Koordinatorin am Asklepios Tumorzentrum Hamburg, erklärt, was eine Flüssigbiopsie ist.

Was ist eine adjuvante Krebstherapie?

Mit der operativen Entfernung eines Tumors ist die Behandlung für den Patienten noch nicht abgeschlossen. Häufig schließt sich eine adjuvante Krebstherapie an. Nina Burkhart, Ärztliche Koordinatorin am Asklepios Tumorzentrum Hamburg, erklärt, was eine adjuvante Krebstherapie ist.

Tumortherapie auch im höheren Lebensalter | Oktober 2023

Die Tumortherapie im höherem Lebensalter ist gleichermaßen eine Herausforderung für Patient:innen genauso wie Ärztinnen und Ärzte, denn neben der richtigen Therapiewahl sind auch Faktoren wie Begleiterkrankungen, längere Erholungszeiten und Lebensqualität von entscheidender Bedeutung.

Ziel ist es, unter Berücksichtigung aller Faktoren die Risiken und Vorteile einer Behandlung präziser abzuschätzen und so die optimale personalisierte Versorgung für ältere Menschen mit Krebs bereitzustellen. Wie das gelingt, berichtet Dr. Mävers, Oberärztin Onkologie.

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