Anästhesie bei operativen Eingriffen

Unsere Experten arbeiten nach modernen Narkose- und Therapieverfahren. Welches für Sie infrage kommt, entscheiden wir gemeinsam und entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen.

Was ist eine Narkose?

Früher wurden auch schwere Operationen wie die Amputation eines Beines ohne Narkose und bei vollem Bewusstsein durchgeführt. Das änderte sich 1846, als ein Zahnarzt zum ersten Mal einem Amputationspatienten eine drei-minütige Äthernarkose verabreichte. Dieser Versuch gilt als die Geburtsstunde der medizinischen Narkose. Prof. Dr. Gunter Nils Schmidt erklärt kurz, was eine Narkose genau ist.

Aufklärungsgespräch (Prämedikationsgespräch)

Im sogenannten Prämedikationsgespräch mit dem Narkosearzt besprechen wir mit Ihnen alle wichtigen Fragen. Um Ihre körperliche Belastbarkeit einzuschätzen, ist ein genaues Bild Ihrer Vorerkrankungen wichtig. Die rechtzeitige Identifikation von Risiken und die adäquate Behandlung vor und nach der Operation beschleunigen Ihre Regeneration. Sprechen Sie ruhig offen mit uns über mögliche Ängste und Unsicherheiten. Gemeinsam wollen wir diese klären und abbauen.

Das Anästhesie-Team

Während der Operation wird sich immer ein Team aus einem Arzt und einer Pflegekraft um Sie und Ihre Narkose kümmern. Wir bleiben die ganze Zeit an Ihrer Seite. Unsere hochmodernen Narkosegeräte und Überwachungsmonitore garantieren Ihnen eine bestmögliche Versorgung. Vitalfunktionen wie Herzschlag, Sauerstoffanteil im Blut und Blutdruck überwachen wir rund um die Uhr. Somit sind wir im Ernstfall sofort für Sie da.

Abhängig von Ihren Wünschen und von der geplanten Operation können wir verschiedene Anästhesieverfahren einsetzen.

Allgemeinanästhesie

Bei der Allgemeinanästhesie werden Sie mittels einer Kombination verschiedener Medikamente in einen vorübergehenden Zustand der Bewusst- und Schmerzlosigkeit versetzt. In der Regel entspricht die Dauer der Narkose auch der Dauer der Operation, sodass Sie kurz nach der Operation wieder aufwachen.

Regionalanästhesie

Bei der Regionalanästhesie werden im Gegensatz zur Allgemeinanästhesie nur einzelne Körperregionen separat betäubt. Hierzu können wir einzelne Nerven oder Nervengeflechte mit Ultraschall darstellen und narkotisieren. Zusätzlich zur Regionalanästhesie ist auch eine milde Sedierung möglich, aufgrund derer Sie ebenfalls von der Operation nichts mitbekommen werden.

3 Fragen 3 Antworten: Formen der Narkose und Betäubung

Welche Narkose ein Patient bekommt, hängt von dem geplanten Eingriff ab. Es gibt Allgemein-, Regional- und Lokalanästhesien. Während eine Allgemeinanästhesie das Bewusstsein des Patienten ausschaltet, reicht bei einem Eingriff am Knie hingegen oft eine Regionalanästhesie. Prof. Dr. Gunter Nils Schmidt, Chefarzt der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, spricht über die Besonderheiten der Allgemein- und Regionalanästhesie und erklärt, was man unter einer rückenmarksnahen Anästhesie versteht. 

Was ist eine Periduralanästhesie?

Die Periduralanästhesie ist auch unter der Abkürzung PDA bekannt. Durch Einstechen einer Hohlnadel und Zuführen eines bestimmten Medikaments wird die Schmerzübertragung der Rückenmarksnerven unterbrochen. Je nach Höhe der Einstichstelle sind entweder nur Beine oder Becken, Unterleib, Bauch oder sogar der Brustkorb betroffen. Prof. Dr. Gunter Nils Schmidt erklärt, was eine Periduralanästhesie ist und wofür sie unter anderem eingesetzt wird. 

Aufwachraum

Nach einer Operation betreuen wir Sie in unserem Aufwachraum. Sobald Sie wieder wach und schmerzfrei sind, können Sie wieder zurück auf Ihre Station.

Schmerzdienst

Nach Absprache mit unseren operativen Kollegen betreuen wir Sie bei besonders schmerzhaften Eingriffen auch gern auf Ihrer Station weiter.

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