Spezielles bei Asklepios

Als Patient des Asklepios Tumorzentrums Hamburg profitieren Sie voraussichtlich Ende 2019 von der intraoperativen Radiotherapie (IORT) in der sogenannten Afterloading-Technik, bei der unsere Fachärzte eine Iridiumquelle (Iridium: Edelmetall aus der Gruppe der Platinmetalle) einsetzen. Die interoperative Radiotherapie (IORT) findet Anwendung bei lokal fortgeschrittenen und wiederholt auftretenden Tumoren wie zum Beispiel bei Darm- und Enddarmkrebs, Sarkomen, Magen- und Bauchspeicheldrüsentumoren sowie bei gynäkologischen und urologischen Krebsarten (vorwiegend bei Brust- und Prostatakrebs).

Im ersten Schritt entfernen unsere erfahrenen Chirurgen den Tumor sorgfältig. Anschließend können wir den angrenzenden Tumorbereich direkt vor Ort während des chirurgischen Eingriffs mit einer verhältnismäßig hohen Dosis gezielt bestrahlen. Mit diesem Verfahren lassen sich eventuell noch verbliebene Tumorzellen abtöten. Gleichzeitig ist angrenzendes strahlungsempfindliches (strahlensensibles) Gewebe, das während der Operation aus dem Behandlungsfeld herausgehalten wird, besonders gut geschützt.

Sollte das bei Ihnen nicht möglich sein, können unsere Mediziner nach dem chirurgischen Eingriff sogenannte Schleusen direkt in das verbliebene Tumorgewebe einbringen (die sogenannte Spickung). So ist es möglich, dass Sie im Verlauf mehrerer Sitzungen die für Ihre bestmögliche Behandlung erforderliche Strahlendosis erhalten, ohne erneut operiert werden zu müssen.