Zwei COVID-19-Patienten aus den Niederlanden in Klinik in Behandlung

Zwei weitere an COVID-19 schwer erkrankte, beatmungspflichtige Patienten aus Zwolle/Niederlande trafen am heutigen Abend in der Region Harz ein. Die Frau, 49, und der Mann, 71, werden in den Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen behandelt. Am späten Mittwochabend dieser Woche waren zwei Patienten aus Zwolle per Rettungswagen nach Goslar gebracht worden und werden seitdem dort in der Harzklinik versorgt.

"Für uns ist das Hilfsangebot ein Akt der Menschlichkeit und Solidarität“

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Auch die Kliniken Schildautal sind dabei: Hilfe für schwerkranke Corona-Patienten aus der EU

"Für uns ist das Hilfsangebot ein Akt der Menschlichkeit und Solidarität“, sagt Schildautal-Geschäftsführer Sebastian von der Haar. „Wir können nicht zulassen, dass intensiv- und beatmungspflichtige Menschen in Europa sterben, während die dringend bedürftige Hilfe hier geleistet werden kann. Im umgekehrten Fall würden wir uns diese Unterstützung von unseren europäischen Freunden ebenfalls wünschen.“

 

Als privater Klinikbetreiber hat Asklepios sehr frühzeitig mit den Vorbereitungen auf die Corona-Krise begonnen und kann bundesweit daher jetzt schnell und unkompliziert Betten mit Beatmungsgeräten anbieten. Aktuell haben wir bundesweit in unseren Krankenhäusern ausreichend freie Kapazität für Intensivbetreuung, die wir auch noch erheblich erweitern können.  Asklepios hat dazu für rund 37 Millionen Euro Beatmungsgeräte und Monitoringgeräte gekauft, wodurch zeitnah in den Asklepios-Kliniken in Deutschland weitere 500 Intensiv- und Beatmungsbetten bereitgestellt werden können. Derzeit ist bei Asklepios insgesamt nur ein überschaubarer Teil  der Intensiv- und Beatmungskapazitäten mit Corona-Patienten belegt.

 

„Es ist für uns selbstverständlich, unseren europäischen Nachbarn und Freunden in dieser äußerst schwierigen Lage zu helfen“, sagte auch Prof. Dr. med Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken, anlässlich der ersten beiden EU-COVID-19 Patienten, die am Mittwoch in Goslar eintrafen. Die Übernahme der Patienten erfolgt wie immer unter Einhaltung der hohen Sicherheits- und Hygienestandards der Asklepios Kliniken, so dass keine Gefährdung  für andere Patienten bestehen wird. Bereits vor einer Woche hatte die Asklepios Klinik Kandel in der Südpfalz zwei Patienten aus Frankreich übernommen und die Asklepios Klinik Harburg in Hamburg hatte ihre Bereitschaft erklärt, bis zu zehn Patienten aus Italien zu übernehmen.

 

Das Gesundheitssystem in Deutschland ist derzeit stabil und kann, so lange freie Ressourcen bestehen, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Hilfe anbieten. Die privaten Klinikbetreiber werden bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eine zentrale Rolle übernehmen und setzen dabei – wie alle anderen Krankenhausträger auch – auf die richtige Unterstützung der Bundesregierung und der jeweiligen Landesregierungen in dieser Hochphase der Krise, um alle Patienten bestmöglich versorgen zu können.

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