Reanimation-Spezialkursus: Chefarzt Prof. Dr. med. Mansur trainierte Feuerwehrleute

Etwa 500.000 Menschen erleiden jährlich in Europa einen Herztod. Die sofortige Wiederbelebung erhöht die Chance zu überleben, um das Zwei- bis Dreifache. Auch Feuerwehrleute können in solche Situationen geraten: Prof. Dr. med. Ashham Mansur, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin der Asklepios Klinik Schildautal Seesen, gab jetzt an zwei Tagen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr (Ortsfeuerwehr) Seesen ein Spezialtraining in Reanimation. In Theorie und an Hand von praktischen Übungen an Puppen schulte der erfahrene Notfallmediziner in kleinen Gruppen die Feuerwehrleute, gab ihnen wertvolle Tipps.

Prof. Dr. med. Mansur: „Die Teilnehmer:innen waren hochmotiviert und aktiv, sehr engagiert mit dabei.“

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v.l. Asklepios-Mitarbeiter Carsten Wende , Asklepios-Intensivpfleger Marian Linnekuhle, Dozent, Chefarzt Prof. Dr. med. Ashham Mansur, die Feuerwehrleute Thomas Bettner, Bernd Horn, Marian Lüders, Torsten Probst, Thomas Pohl © Asklepios

Prof. Dr. med. Mansur, seit Januar 2019 bei Asklepios, ist ein national und international renommierter Facharzt für Anästhesiologie, er verfügt über die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und Spezielle Intensivmedizin. Neben seiner umfangreichen Erfahrung in innerklinischer wie auch präklinischer Notfallmedizin ist er zudem Experte in Fragen des Qualitäts- und OP-Managements.

Vor der Corona-Pandemie, Anfang 2020, hatte Prof. Dr. med. Mansur in der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Gesundheitsforum“ das Thema behandelt -  nun lud er die rund ein Dutzend Feuerwehrleute ein, ihr Wissen zur Reanimation aufzufrischen. Unterrichtet wurde an zwei Tagen, natürlich unter strengen Corona-Schutzmaßnahmen. „Ich freue mich, dass das Training so gut angenommen wurde“, sagt Prof. Mansur. „Die Teilnehmer:innen waren hochmotiviert und aktiv,  sehr engagiert mit dabei.“ Das Thema sei auch für Feuerwehrleute und ihre Einsätze besonders wichtig: „Die ersten Sekunden und Minuten sind entscheidend, je schneller man handelt und reanimiert, desto besser sind die Chancen für die Patient:innen“, sagt Prof. Mansur. Und: „Gut ausgebildete Erstretter sind wichtig, denn sind die Erstrettungs-Maßnahmen gut, haben die Patientinnen und Patienten bessere Chancen, auch, wenn sie dann zu uns in die Klinik gebracht werden.“ Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es aus unterschiedlichsten Gründen (z.B. Herzinfarkt oder Lungenarterienembolie) dazu, dass die Pumpfunktion des Herzens stoppt, und der Blutkreislauf zum Stillstand kommt. Lebenswichtige Organe, wie zum Beispiel das Gehirn, werden nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und sterben dann ab.

Thomas Bettner, Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Seesen, und seine Kolleg:innen waren begeistert: „Es ist wichtig, unsere Kameradinnen und Kameraden für Reanimation immer wieder zu sensibilisieren und es war gut, das Thema Wiederbelebung mit einem so ausgewiesenen Spezialisten in diesem Rahmen zu trainieren“, resümiert Bettner.  „Wir würden uns freuen, wenn Asklepios diesen Kursus  für uns irgendwann widerholen würde.“

In der Asklepios Klinik Schildautal Seesen werden Patient:innen seit Jahren überregional und sektorenübergreifend mit akuten und chronischen neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen auf international anerkannt hohem Niveau diagnostiziert und therapiert. Die Schildautal-Klinik ist fester Bestandteil in der Region, bietet eine umfassende Versorgung mit internistischem, chirurgischem und intensiv-medizinischem Schwerpunkt.

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