Ärzte warnen: Herzschwäche wird oft von Betroffenen nicht erkannt

Wie gefährlich und ernst zu nehmen Herzkrankheiten sein können, zeigt aktuell der Tod von Fußball-Legende Diego Maradona, der jetzt an einem Herzinfarkt starb. „Das schwache Herz“ ist Schwerpunkt der diesjährigen Herzwochen im November, die jedes Jahr von der Deutschen Herzstiftung ausgerufen werden – gemeint ist die Krankheit „Herzschwäche“. Experten schätzen die Zahl der betroffenen Patienten auf bis zu vier Millionen in Deutschland und jährlich sterben über 40.000 Menschen an einer „Herzinsuffizienz“, wie der Fachausdruck lautet. Mit rund 465.000 Klinikaufnahmen pro Jahr zählt sie zu den häufigsten Anlässen für Krankenhausaufenthalte. Trotz der Verbreitung dieser Volkskrankheit wissen viele Menschen nur wenig darüber. Daher weisen die Asklepios Kliniken und die „Medizinischen Versorgungszentren“ (MVZ) von Asklepios in der Region auf die Erkrankung hin und wollen dafür besonders sensibilisieren.

Wie gefährlich und ernst zu nehmen Herzkrankheiten sein können, zeigt aktuell der Tod von Fußball-Legende Diego Maradona

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Dr. med. Ralph Mletzko, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie der Asklepios Akutklinik Seesen © Asklepios

„Die Herzinsuffizienz ist tückisch, weil sie schleichend beginnt, keine spektakulären Symptome macht und daher anfangs oft verkannt wird“, sagt Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie, Angiologie und Diabetologie) der Asklepios Harzkliniken. Wenn es zum Beispiel zu Atemnot bei Belastung, Leistungsabnahme und geschwollenen Beinen (Knöchelödeme) kommt, halten das viele Betroffene für altersbedingte Beschwerden.

„Vielen Patienten ist überhaupt nicht bewusst, dass sie an einer ernstzunehmenden Erkrankung leiden, die gefährlich ist“, erläutert Dr. med. Ralph Mletzko, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie der Asklepios Akutklinik Seesen. Am Standort des Asklepios MVZ Harz in Goslar ist auch die Kardiologie vertreten, mit Privatdozent Dr. med. Daniel Sinnecker.

 Die Behandlung richtet sich nach den Ursachen der Herzschwäche und kann daher unterschiedlich sein und reicht von Medikamenten gegen hohen Blutdruck und zur Ausschwemmung über eine Therapie von defekten Herzklappen, Rhythmusstörungen z.B. mit Schrittmachern oder Stents und Bypässen bei Verengungen der Herzkranzgefäße bis zu Herzunterstützungssystemen („Kunstherz“). „Je früher eine Herzschwäche erkannt und behandelt wird, desto günstiger ist ihr Verlauf und desto höher ist vor allem die Lebensqualität der Betroffenen“, betonen die Herz-Experten Dr. med. Wittlinger, Dr. med. Mletzko und  Dr. med. Sinnecker.

Die Notallversorgung von Patienten mit akutem Herzinfarkt ist auf höchstem Niveau in den Asklepios Kliniken und im MVZ in der Region Harz sichergestellt und gewährleistet eine exzellente Versorgung der Menschen. Die Kardiologische Klinik der Harzklinik Goslar zählt aufgrund der sehr guten Behandlungserfolge in unterschiedlichen Kategorien (z.B. Überlebenschancen nach einem Herzinfarkt) zu den Spitzen-Krankenhäusern Deutschlands auf dem Spezialgebiet.

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