Vorhofflimmern besser erkennen

Vorhofflimmern ist bei einem Drittel aller Schlaganfallpatienten Ursache der akuten Durchblutungsstörung.

Bei einem Drittel aller Schlaganfallpatienten ist Vorhofflimmern schuld an der akuten Durchblutungsstörung. Im linken Vorhof des Herzens bilden sich Gerinnsel, die in die Blutbahn gelangen und dann im Gehirn zum Verschluss von Arterien führen können. Vielfach macht die Herzrhythmusstörung keine Beschwerden und wird nur im Elektrokardiogramm erkannt (EKG: Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität). Oft tritt das Vorhofflimmern nur für kurze Zeit auf, birgt aber trotzdem ein hohes Schlaganfallrisiko. Da die Diagnose trotz Monitorings auf der Stroke Unit nicht immer gelingt, setzen wir zur kontinuierlichen Analyse der EKG-Daten des Monitors ein spezielles Verfahren ein. Als eine der ersten Stroke Units Deutschlands können wir damit die Rate der Diagnose Vorhofflimmern in der Akutphase erheblich verbessern. Studien gehen von einer verbesserten Detektion um bis zu 30 Prozent aus. Dies ist wichtig, da bei Vorhofflimmern eine intensivere Blutverdünnung zum Schutz vor erneuten Schlaganfällen notwendig ist.

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