2. Ukraine-Benefizkonzert mit Pianistin Marina Baranova am 21.09.2023

Pianistin Marina Baranova spielt Stücke aus ihren aktuellen Alben „White Letters“ sowie „Atlas of Imaginary Places“. Die Spendeneinnahmen kommen erneut der Ukraine-Hilfe zu Gute.

Wo

Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn
Plenarsaal im Sozialzentrum
37124 Rosdorf

Wann

Donnerstag, 21. September 2023 ab 19:00 Uhr. Der Einlass beginnt um 18:00 Uhr.

Eintritt

Der Eintritt ist kostenlos. Wir freuen uns auf viele Spenden für die Menschen in der Ukraine!

Zu Marina Baranova:  

Im November 2022 veröffentlicht Marina Baranova ihr Album „White Letters“.

Der Begriff »White Letters« (auf Deutsch »weiße Buchstaben«) stammt vom Rabbiner Levi Isaac, der sagt, dass die schwarzen Buchstaben, die wir üblicherweise als wertvolle Quelle der Information betrachten, nur die halbe Wahrheit darstellen. Denn zwischen den gedruckten Buchstaben befinden sich verborgene Weisheiten, sogenannte weiße Buchstaben, die für unsere Augen nicht sichtbar sind. Nur die Kombination aus gedruckten Buchstaben und den weißen »Buchstaben« dazwischen kann uns alle Geheimnisse offenbaren. Dieses Album stellt eine Suche nach dem Unsichtbaren – nach den weißen Buchstaben – dar, und soll anregen zwischen den Zeilen zu lesen.

„Meine Einspielung ähnelt ein wenig einer Playlist, die meinen persönlichen Werdegang spiegelt“, sagt die Komponistin und Pianistin. Aufgewachsen in der Ukraine als Urenkelin eines Rabbiners treffen berühmte Stücke aus der Klassik auf eigene Kompositionen, Werke von ukrainischen Komponist:innen auf Stücke jüdischer Tondichter:innen.

Zu jedem Stück gibt einen besonderen Bezug, die Musikerin hörbar macht. Im »Carol of the Homeless Children« geht es um Waisenkinder, die Krieg erleben und von ihrer Not berichten – ein erschreckend aktueller Inhalt. Einen Choral von J.S. Bach aus der Cantata »Herz und Mut und Tat und Leben« kombiniert die Pianistin und Komponistin mit dem Lied »There's Always Tomorrow« von dem jüdischen Komponisten Johnny Marks. „Somit bekommt diese Komposition einen neuen Kontext – eine Brücke zwischen historischer und moderner Deutung wird geschlagen, der Sinn neu hinterfragt“, sagt die Künstlerin. Ein weiteres Musikstück stammt von ihrem Lehrer Serge Yushkevitch, der in ihrer Heimatstadt Kharkiv lebt und wirkt. Es ist ein Arrangement des ukrainischen Weihnachtsliedes, das unter dem Namen »Carol of the Bells« weltberühmt geworden ist.

Das Album „White Letters“ wurde im Jahr 2023 vierfach für den Opus Klassik Award nominiert und von allen deutschen Radiosendern besprochen.

In der zweiten Konzerthälfte spielt Marina Baranova aus ihrem Album „Atlas of Imaginary Places“:

Wie flüchtige Blicke auf ein unbekanntes Schärenmeer durch dicke Nebelschwaden bietet Baranovas Klangwelt eine spektakuläre Kulisse, die sich langsam vor dem Auge des Betrachters entfaltet.

Es ist eine mysteriöse Reise, die durch Momente der Helligkeit und Finsternis führt, bevor sie wieder von Rätselhaftigkeit überschattet wird. Mit dem Kontrast zwischen zarten Melodien und düsteren Klängen spielt Baranova das gesamte Album hindurch, wodurch die Musik von Anfang bis Ende unvorhersehbar wird. Um das flatterhafte Gefühl hinzuzufügen, wechselt sie häufig vom strukturierten klassischen Klavierspiel hin zu frei fließen- dem Jazz. „Meine Eltern sind beide Musiker, meine Mutter klassische Musikerin, mein Vater Jazzpianist, dadurch hatte ich immer alles unter einem Dach“, erklärt Baranova.

"Atlas of Imaginary Places" beweist, das unsere Vorstellungskraft tatsächlich ein Portal ist und darüber hinaus Orte existieren, die von allen besucht und geteilt werden können.

Baranova‘s Musikstücke werden auf einer Leinwand von Animationen die vom Dänischen Maler Christian Gundtoft begleitet und entfalten somit eine weitere künstlerische Ebene.

Organisation

Verein „Freunde und Förderer von Tiefenbrunn e. V."

Kontakt

Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn

Akademische Lehrklinik der Universitätsmedizin
37124 Rosdorf
E-Mail: poststelle.tiefenbrunn@asklepios.com
www.asklepios.com/tiefenbrunn

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