Wenn der Morgen schon erschöpft beginnt
Schlafstörungen sind weit verbreitet und haben nicht immer körperliche Ursachen. An der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Asklepios Fachklinikum Teupitz gehen Ärzte und Therapeuten den psychischen Ursachen und ihren Folgen auf den Grund.
Teupitz, 17.06.2025 „Guten Morgen, gut geschlafen?“ –diese Frage können immer weniger Menschen in Deutschland mit „Ja“ beantworten. Nach einer Untersuchung der Barmer Ersatzkasse aus dem Jahr 2024 ist die Zahl ihrer Versicherten mit entsprechender Diagnose in den Jahren 2013 bis 2023 von 5,52 auf 7,31 Prozent gewachsen. Das entspricht einem Anstieg um rund 32 Prozent. Die Fallzahl in der Gesamtbevölkerung erhöhte sich von 4,5 Millionen auf rund 6,2 Millionen.
Oft werden nur Symptome bekämpft
Die Ursachen dafür sind vielfältig: Ob Stress im Job, private Belastungen, Wechseljahre, Suchtmittelkonsum, körperliche Erkrankungen wie Diabetes oder Asthma oder auch psychische Erkrankungen. „Wenn Schlafstörungen durch körperliche Erkrankungen wie Schlafapnoe, Herzschwäche oder Bluthochdruck ausgelöst werden, lassen sie sich meist schnell erkennen. Schwieriger wird es bei neurologischen und psychischen Erkrankungen. Denn Schlafstörungen können sowohl ein Symptom psychischer Erkrankungen sein, als auch deren Auslöser“, weiß Dr. Tatjana Minx, Ärztliche Leiterin und Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Asklepios Fachklinikum Teupitz. „Die Patientinnen und Patienten, die zu uns kommen, haben oft einen langen Leidesweg hinter sich. Sie haben verschiedene Medikamente verschrieben bekommen, die zwar die Symptome, aber meist nicht die viel komplexeren Ursachen bekämpfen.“
Probleme ganzheitlich angehen
An der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Asklepios Fachklinikum Teupitz geht man darum einen ganzheitlichen Behandlungsweg aus kognitiver Verhaltenstherapie, Psychotherapie und behutsamer Medikamentengabe, um die Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. „Unsere Therapie ist immer individuell zugeschnitten und zielt vor allem darauf ab, die Denk- und Verhaltensmuster, die die Schlafstörung aufrechterhalten, zu identifizieren und zu ändern“, erklärt Oberärztin Hatice Karabulut. „Dabei werden zum Beispiel Entspannungstechniken und eine gute Schlafhygiene geübt. Bei Angststörungen, Depressionen, Posttraumatischen Belastungsstörungen oder anderen psychischen Problemen kann eine längere Psychotherapie hilfreich sein, um die zugrunde liegenden Ursachen zu bearbeiten und die Schlafstörung zu beseitigen.“
Rechtzeitige Behandlung mindert Risiken
Betroffenen raten die Expertinnne, mit einer Behandlung nicht lange zu warten. Denn Schlafstörungen erhöhen im schlimmsten Fall auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Probleme. Unabhängig davon kann die Leistungsfähigkeit im Alltag erheblich beeinträchtigt sein und zum Beispiel bei Sekundenschlaf im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen zu Unfällen führen. „Gesunder Schlaf hat in jedem Alter eine hohe Bedeutung für den Erhalt unserer körperlichen und psychischen Gesundheit“, erklärt Hatice Karabulut. „Im Schlaf werden die Abwehrkräfte gestärkt, Abbauprodukte des Stoffwechsels abtransportiert, Wachstumshormone zur Zellerneuerung gebildet und das Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages.“ Umso wichtiger sei es, so die Oberärztin, sich rechtzeitig um eine Behandlung zu kümmern.
Ein Aktionstag für mehr Aufmerksamkeit
Der „Tag des Schlafes“ ist eine im Jahr 2000 ins Leben gerufene Initiative des „Tag des Schlafes e.V.“ mit wechselnden Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Industrie, um auf die Bedeutung des Schlafes aufmerksam zu machen. Der Aktionstag findet in Deutschland jährlich am 21. Juni statt. Die Wahl des Datums ist kein Zufall: Neben dem kalendarischen Sommeranfang steht dieses Datum der Sommersonnenwende auch für den längsten Tag bzw. die kürzeste Nacht des Jahres.
Wer Probleme mit seinem Schlaf hat, kann sich für eine persönliche Beratung für das Angebot in unseren Sprechstunden, Tageskliniken und vollstationären Behandlungsbereichen (Stationen und aufsuchende Behandlung zu Hause) an das Asklepios Fachklinikum Teupitz unter der Rufnummer 033766 – 66 404 an Frau Ina Schwede wenden. Auch online sind Terminvereinbarungen und Rückrufbitten rund um die Uhr möglich: https://www.asklepios.com/teupitz/patienten/anmeldung/sprechstunden/
Wichtiger Veranstaltungshinweis:
Anlässlich des „Tags des Schlafes“ lädt die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Asklepios Fachklinikum Teupitz alle Interessierten und Betroffenen am 25. Juni 2025 von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr zum öffentlichen und kostenlosen Vortrag „Wenn die Seele den Schlaf raubt – Strategien gegen Schlafstörungen“ ein.
Unsere Oberärztin Hatice Karabulut berichtet über die verschiedenen Ursachen von Schlafstörungen. Sie stellt wirksame Strategien und wertvolle Tipps vor, um wieder in einen erholsamen Schlaf zu finden.
Der Vortrag findet im Gruppenraum des Erdgeschosses der Asklepios Tagesklinik Königs Wusterhausen, Ärztehaus (Hinterhaus), Schlossplatz 8 in 15711 Königs Wusterhausen statt. Parkplätze sind auf dem Kirchplatz direkt vor der Tür ausreichend vorhanden. Hier hält auch der Bus der Linie 739.
Bei Fragen zur Veranstaltung können sich Interessierte sehr gerne an unsere Kolleg:innen der Psychiatrischen Institutsambulanz Königs Wusterhausen unter der Rufnummer 03375 293476 oder der Tagesklinik Königs Wusterhausen unter der Rufnummer 03375 293474 wenden.
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