Klinik Radeberg und Dresdner Universitätsklinikum bauen Kooperation aus

Medizinische Exzellenz der Hochschulmedizin Dresden trifft auf wohnortnahe Grund- und Regelversorgung im Umland der Landeshauptstadt: Mit einem Vertrag besiegeln die Asklepios-ASB Klinik Radeberg und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Damit schreiben beide Institutionen die Erfolgsgeschichte fort, die mit der 2015 begonnenen Kooperation im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie begann.

Viele Vorteile für Patienten

Das Ziel: Patienten profitieren vom Besten beider Welten, in dem sie an genau dem Krankenhaus diagnostiziert und therapiert werden, das für das entsprechende Krankheitsbild eine optimale Qualität bereithält. Je nach Schwere des Falls profitieren Patienten entweder von der familiären Atmosphäre des Radeberger Krankenhauses oder von der universitären Expertise und Ausstattung der Hochschulmedizin Dresden. Nach dem Vorbild des Erfolgsmodells in der Chirurgie geht am 1. Oktober das Team um Prof. Stefan Bornstein, Direktor des Zentrums für Innere Medizin sowie der Medizinischen Klinik III des Dresdner Universitätsklinikums, und Dr. Josef Albin Nees, neuer Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin der Asklepios-ASB Klinik Radeberg, an den Start.

Eine Zusammenarbeit, die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau mit einer ausgesprochenen familiären Atmosphäre verknüpft: Mit diesem Anspruch haben die Asklepios-ASB Klinik Radeberg und das Universitätsklinikum Dresden einen weiteren Kooperationsvertrag geschlossen. Auf diese Weise ist der Weg frei, bei der Diagnostik und Therapie der Patienten nun auch auf dem Gebiet der Inneren Medizin das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Die Kooperation sichert Patienten, die im ersten Schritt der Grund- und Regelversorgung in Radeberg zugewiesen werden, den Zugang zum universitären Standard.

Besonderes Flair als Pluspunkt

„Diese Form der Kooperation und Interaktion zwischen einem öffentlichen und einem privaten Krankenhausträger ist nach wie vor eine Ausnahme in Sachsen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. „Angesichts der vielfältigen Herausforderungen in der stationären Krankenversorgung ist diese Form der Zusammenarbeit aber ein Erfolgsmodell: Ein Patient, der in die Asklepios-ASB Klinik Radeberg eingewiesen wird, kann sich sicher sein, dass er die optimierte Therapie für jede Notwendigkeit erhält. Entweder durch den fachlichen Austausch der ärztlichen Kollegen beider Häuser oder durch das Nutzen der Ressourcen des Universitätsklinikums.“

„Dank der Kooperationsverträge behält unsere Klinik das im Sinne der Patienten gepflegte Flair unseres 145-Betten-Krankenhauses mit ihrer wohnortnahen und besonders persönlichen Zuwendung und bietet dennoch alle Optionen einer universitären Diagnostik und Therapie“, sagt Patrick Hilbrenner, Regionalgeschäftsführer der Asklepios Kliniken Sachsen und Sachsen-Anhalt. „Die nun über fünf Jahre währende Kooperation auf dem Gebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie, belegt auf eindrucksvolle Weise den Erfolg dieses Modells, das ganz im Sinne der Patienten und der beiden Kliniken ist.“

Neuer Chefarzt für Innere Abteilung

Der zwischen dem Dresdner Uniklinikum und der Radeberger Klinik geschlossene Vertrag regelt die Zusammenarbeit der Abteilungen der Inneren Medizin beider Kliniken. Auf Seiten des Uniklinikums verantwortet Professor Stefan Bornstein die Kooperation. Sein Partner in Radeberg ist Dr. Josef Albin Nees. Der zum 1. Oktober nach Radeberg wechselnde Arzt ist als Internist, Psychiater, Psychoonkologe und Geriater medizinisch breit aufgestellt und verfügt über vielfältige Erfahrungen aus großen Kliniken. Als neuer Chefarzt der Inneren Abteilung ist er stellvertretender Direktor dieses Verbundes.

Bereits seit 2015 arbeiten das Uniklinikum und die Asklepios-ASB Klinik Radeberg äußerst erfolgreich im Bereich der Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie zusammen. Seither konnten zahlreiche Patientinnen und Patienten in Radeberg von der Expertise aus den bewährten klinischen Abläufen der Universitätsklinik und den Fortbildungsmöglichkeiten eines großen Hauses profitieren. Gleichzeitig kommen sie in den Genuss einer dem Patienten besonders zugewandten Behandlung, die dem Asklepios ASB-Klinikum Radeberg erst im Sommer 2020 zum wiederholten Mal in Folge vom Institut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bescheinigt wurde. Zudem ist es durch die Zusammenarbeit möglich, stabile Netzwerke bei der Versorgung von Patienten auch außerhalb der großen Zentren zu bilden.

Innovative Impulse für Altersmedizin und Diabetologie

Von der Partnerschaft der internistischen Abteilungen versprechen sich die beteiligten Kliniken auch einen Zuwachs an Wissen und Spezialisierung. Dr. Nees wird gemeinsam mit Professor Bornstein vor allem wichtige Bereiche wie die Altersmedizin und die Diabetologie voranbringen; die Patienten werden sowohl Vorteile durch die umfangreichen Erfahrungen der neuen Köpfe als auch durch verbesserte Behandlungsmöglichkeiten erhalten. „Mit der Expertise des Uniklinikums wird die Altersmedizin auch in Radeberg eine neue Qualität bekommen“, so Dr. Nees. „Hier erhoffen wir uns große Synergieeffekte für die Behandlung von Krankheiten wie Diabetes oder Herzinsuffizienz – Krankheiten, unter denen insbesondere ältere Menschen häufig leiden.“

Professor Bornstein sieht einen Wissenstransfer im Bereich der Diabetologie: „An den knapp zehn Millionen Menschen, die in Deutschland an Diabetes erkranken, hat Sachsen den höchsten Anteil. Deshalb ist es notwendig, die ältere Bevölkerung unabhängig vom Wohnort immer optimal und auf dem neuesten Stand zu versorgen.“ Insgesamt werde durch die Kooperation die Gesundheitsversorgung von Patienten in Radeberg zukunftsfest. Diese Konstellation als Modell der Zukunft zeige, wie sich der Aufbau von Netzwerken im Versorgungsalltag umsetzen lasse.

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