In offene Arme - Asklepios Pflegemitarbeiterin über Rückkehr ins Team

Der Erfolg eines Unternehmens beginnt bei der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Diese Tatsache gilt auch für die Asklepios Kliniken im Schwalm-Eder-Kreis. Cecylia Urbanczyk, qualifizierte Arzthelferin und Stationssekretärin am Asklepios Klinikum in Melsungen beschreibt wie das eigene Wohlbefinden als Mitarbeiterin stark von dem Zusammenhalt unter Kollegen abhängt und folglich Auswirkungen auf die Patienten im Krankenhaus hat.

Hier wird niemand allein gelassen (v.l.n.r.) Fr. Schmeer (Stationshilfe), Fr. Belz (Krankenschwester), Fr. Umbach (stellv. PDL), Dr. Claus (Chefarzt), Fr. Linnenkohl (Krankenschwester), Fr. Armbröster (Stationsleitung), Fr. Urbanczyk (Stationssekretärin)

Ältere oder kranke Menschen sind meist verstärkt sensibel für äußere Eindrücke, da sie sich in der Regel geschwächt fühlen. So ist es ganz besonders wichtig, dass man diesen Menschen mit Offenheit, Aufmerksamkeit und Verständnis entgegentritt“, erklärt die gebürtige Polin. „Unsere Leistung, die wir am Arbeitsplatz abrufen, spielt auch genau deshalb eine wichtige Rolle. Ein professionelles und fürsorgliches Auftreten ist das, was wir als ersten Eindruck hinterlassen möchten, nur so können wir an unserer Arbeitsstelle, das Vertrauen unserer Patienten gewinnen und es auch rechtfertigen“.

Nach Abschluss ihrer mittleren Reife kam Frau Urbanczyk gemeinsam mit ihrer Familie im Jahr 1981 nach Deutschland wo sie zunächst eine Sprachschule besuchte. Ein Jahr später begann sie im damaligen Krankenhaus in Melsungen als Stationshilfe. „Der intensive Kontakt zu hilfsbedürftigen Menschen hat mein Leben enorm verändert“, erzählt Frau Urbanczyk. „Bereits während der kurzen Zeit als Aushilfe auf der Station wurde mir klar, dass der Beruf Krankenschwester mein Ziel war. Deshalb absolvierte ich in den Jahren 1993 bis 1996 meine Ausbildung und setzte meinen Berufswunsch um“.

Bis heute bereue sie diese Entscheidung nicht und hoffe bis zum Renteneintritt dieser Berufung, auch weiterhin am Asklepios Klinikum in Melsungen, nachgehen zu können. Es sei nicht nur die Tatsache mit ihrer Tätigkeit einen nützlichen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, es sei insbesondere die Dankbarkeit, die die Stationssekretärin von den Augen der Patienten ablesen könne.

Nicht jeder habe liebe und fürsorgliche Verwandte oder Freunde um sich, die einem in schweren Zeiten beistehen, ihre Hilfe anbieten oder sogar die Pflege übernehmen.

Frau Urbanczyk könne sich in die Menschen hineinversetzen, die in ihrer meist ausweglos erscheinenden Situation emotional statt rational reagieren.

Sie selbst musste am eigenen Leib einige Schicksalsschläge ertragen. So verlor sie bereits zwei Ehemänner und eine geliebte Schwester. Als sie darauffolgend sehr krank wurde und ihre Tätigkeit im Krankenhaus zurückstellen musste, kam sie aus dem Gleichgewicht.

Nach siebenmonatiger Auszeit schaffte sie dank ihrer Willenskraft, aber auch aufgrund des starken Rückhalts durch ihr Team, die Wiedereingliederung ins Pflegeteam im Asklepios Klinikum in Melsungen. „Mein Kolleginnen unterstützen mich egal in welcher Hinsicht – das ist keine Selbstverständlichkeit“, berichtet die Pflegemitarbeiterin weiter. „Als Stationssekretärin bin ich zwar für die Sicherstellung, Planung und Durchführung eines optimalen administrativen und organisatorischen Ablaufs zuständig, doch an dem Erfolg sind alle Mitarbeiter beteiligt.“

Nach einer kurzen Wiedereingewöhnungsphase fiel ihr die Eingliederung leicht. Wichtige patientengebundene Bestellungen und die Koordination von relevanten Terminen wickelt die engagierte Krankenschwester kompetent ab. Trotz eines vollen Terminkalenders, der unter anderem auch die Planung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen vorsieht, wie sie die Patienten nach ärztlichen Vorgaben zu durchlaufen haben, findet Fr. Urbanzyk weiterhin die Zeit für den direkten Kontakt mit den Menschen. So steht sie ihnen heute und hoffentlich noch lange mit Rat und Tat zur Seite und vermittelt tagtäglich Werte wie Dankbarkeit und Kämpfergeist an ihr Umfeld.

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