Neue Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen in der Zentralsterilisation der Asklepios Klinik Lich

Drei neue Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen (RDGs) wurden in der vergangenen Woche in der Licher Klinik installiert und in Betrieb genommen.

ZSVA
Uwe List, Klaus Schneider (Leiter Zentralsterilisation), Martin Berschbach (Projektleiter Medizintechnik)

„Die vorhandenen Maschinen haben der Steigerung der OP Zahlen in ihren Prozesszeiten nicht mehr folgen können“, begründet Geschäftsführer Uwe List die Investition im Bereich der Zentralsterilisation. Diese ist im Krankenhaus für die Reinigung, Desinfektion, Pflege, Sortierung, Sterilisation und Bereitstellung von Medizinprodukten, beispielsweise Operationsbesteck, zuständig.

Die neuen Reinigungsmaschinen haben eine um 40 % kürzere Reinigungszeit, die ausschließlich in den nicht-prozessrelevanten Phasen gewonnen wird. Das bedeutet, dass das Wasser schon vorher in den zwei Vorlagebehältern auf die benötigte Temperatur gebracht wird und im Anschluss durch große Ventile innerhalb von 3-4 Sekunden in die Prozesskammer gebracht wird. Somit entfallen Heiz-, Füll- und Ablaufzeiten.

„Die Trocknung wird durch ein Turboaggregat deutlich effizienter und schafft die gleiche Trocknung in weniger als der Hälfte der Zeit“, erläutert Martin Berschbach, Projektleiter Medizintechnik.

Weiterhin wird das Schluss-Spülwasser, welches ein sehr sauberes vollentsalztes Wasser mit einer Temperatur von 90° C  ist, nicht mehr wie bisher im Abfluss entsorgt, sondern in einen Vorlagebehälter aufgefangen und für die ersten Spülschritte des nächsten Zyklus verwendet.

„Mit einem kleineren Wasservolumen zusammen sparen wir hier 35 % Wasser, 45 % Strom und 10 % chemische Zusätze ein, was nicht nur finanziell sondern auch für die Umwelt ein großer Gewinn ist“, freut sich Geschäftsführer Uwe List.

Durch die Beschaffung zusätzlicher Module im Rahmen der Investition ist auch die Beladung der Maschinen für das Personal deutlich einfacher und effizienter geworden. Hier können die Instrumente in speziell konfigurierte Spülmodule in ergonomischer Arbeitshöhe aufgesteckt werden und mit nur einem Handgriff in den Beladungswagen der Maschine verbracht werden.

Weiterhin ist die Dokumentation auf dem aktuellsten Stand der Technik sowie weit über den gesetzlichen Vorgaben, um auch hier zukunftsweisend den hohen Anforderungen gerecht zu werden.

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