Asklepios bietet ab August duales Studium der Pflege an

- Pflegestudium in Deutschland noch Seltenheit
- Asklepios ist größter Ausbildungsbetrieb Hamburgs und kooperiert jetzt mit der hochschule 21

Anders als in den europäischen Nachbarländern, gibt es in Deutschland bislang kaum Pflegespezialisten mit Hochschulabschluss. Die Quote akademischer Pflegekräfte liegt bei gerade mal zwei Prozent. Dabei ist der Bedarf zweifellos vorhanden, denn im Alltag müssen Pflegekräfte immer komplexere Aufgaben bewältigen. Die Asklepios Kliniken wollen das jetzt ändern und kooperieren dafür in Hamburg mit der hochschule 21. In der Hansestadt ist Asklepios mit seinem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) der größte private Ausbildungsbetrieb überhaupt. Von den jährlich 390 Ausbildungsplätzen sollen ab August dieses Jahres pro Semester 30 angehende Pflegekräfte parallel zu ihrer Ausbildung „Pflege DUAL“ studieren können.


„Die Akademisierung verbessert nicht nur die Pflege, sie erhöht auch die Attraktivität des Pflegeberufs, der heute ohnehin oft mit mehr Verantwortung, zahlreichen Spezialisierungen und Zuständigkeit für medizinische Hochtechnologie verbunden ist“, erklärt die Leiterin der Erstausbildung im BZG, Angela Jester. „Zugleich bleibt die Pflege auch ein Ausbildungsberuf am Menschen. Mit dem Studium eröffnen sich Ihnen vielfältige Tätigkeitsbereiche im Gesundheits- und Pflegewesen. Besonders spannend für die Pflegestudenten: neben Theorie und Praxis ermöglicht ihnen die das Studium den Zugang zu einer weiteren Ebene, der Wissenschaft.“
 
Ausgezeichnete Karrierechancen für akademische Pflegespezialisten
Asklepios hat sich als Partner für das duale Studium in der Pflege bewusst eine Hochschule gesucht, deren Unterricht sich praxisnah mit der Ausbildung in der Berufsschule und in der Praxis verzahnt und die wissenschaftliche Basis bietet: die hochschule 21 in Buxtehude. Auch die hochschule 21 knüpft große Erwartungen an das Projekt. „Die Kooperation von Ausbildung am BZG und Studium an der hochschule 21 ist zukunftsweisend. Der wachsende Bedarf an eine hochwertige Versorgung kann nur im Zusammenspiel mit einer hochwertigen, pflegerischen Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden“, sagt Prof. Dr. phil. Beate Stiller, Studiengangsleitung Pflege DUAL. Prof. Dr. Stiller betont zudem die gesellschaftliche Bedeutung: „Akademisierte Pflegekräfte haben den Auftrag, Versorgungsbedarfe und ­defizite von Bevölkerungsgruppen zu identifizieren und so die Pflege bedarfsgerecht weiter zu entwickeln. Durch diese – zu einer gängigen dreijährigen Ausbildung – erweiterten Kompetenzen wird die Innovationsfähigkeit der Pflege zum Nutzen für Patientinnen und Patienten gesichert. Der Beruf selbst entwickelt sich zu einem zukunftsfähigen Gesundheitsberuf mit Aufstiegs- und Karrierechancen.“ Tatsächlich dürften die beruflichen Möglichkeiten der studierten Pflegefachkräfte enorm sein: Nicht nur, dass die Pflege aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland ohnehin grundsätzlich weiter an Bedeutung zunehmen dürfte, wird es für akademische Pflegekräfte, die auch wissenschaftlich arbeiten können, viele Chancen und Arbeitsfelder geben.
 
Prof. Dr. med. Barbara Zimmermann, Vizepräsidentin und Fachbereichsleiterin Gesundheit, sagt: „Deutschland steht vor der enormen Herausforderung, die Gesundheitsversorgung bei dem bereits eingesetzten Fachkräftemangel zu gewährleisten. Die Akademisierung der Pflege mit der Übernahme verantwortungsvoller neuer Arbeitsfelder ist eine wichtige Antwort auf diese Herausforderungen. Bei der Akademisierung von Physiotherapeuten und Hebammen gehen wir diesen Weg bereits seit Jahren erfolgreich.“
 
Flexibles Studieren bedient die unterschiedlichen Lebenswelten der Studierenden
Das Studium dauert acht Semester und beginnt jeweils zum Wintersemester nach Ablauf der Probezeit. Zuvor absolvieren die angehenden Studentinnen und Studenten bereits ein sogenanntes Propädeutikum an der hochschule 21, das sie an das wissenschaftliche Arbeiten und Studieninhalte heranführt. Neben einer hohen Qualität in der Lehre profitieren die Studierenden von einem flexiblen Modell, das individuelle Lebenswege berücksichtigen kann.
Schon ab August 2019 wird die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger mit dem Studiengang Pflege DUAL bei Asklepios beginnen. Bewerben kann man sich unter https://www.asklepios.com/hamburg/bzg/ausbildung/bewerbung/online/. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
 
Über die hochschule 21- genial dual: studieren in Buxtehude
Die hochschule 21 ist eine moderne Hochschule in der Metropolregion Hamburg, die bereits seit 2004 duale Bachelorstudiengänge mit einem hohen Praxisbezug anbietet. Ausgegründet aus der staatlichen Fachhochschule Nordostniedersachsen mit Schwerpunkt Bauwesen haben sich später auch Studienangebote in den Fachbereichen Gesundheit und Technik erfolgreich etabliert. In den Fachbereichen Bauwesen und Technik wechseln die Theorie- und Praxisphasen in Partnerunternehmen im Rhythmus von drei Monaten. Der Praxisanteil liegt hier bei rund 50 Prozent. Über 1000 Praxispartner bilden ihre Fachkräfte mittlerweile im dualen Modell mit der hochschule 21 aus.
 
Die Studiengänge im Fachbereich Gesundheit (Physiotherapie, Hebamme, Pflege) sind ausbildungsintegrierend organisiert und tragen dem Bedarf nach Akademisierung in den Gesundheitsfachberufen Rechnung. Die Studierenden absolvieren die klassische Berufsausbildung an den Fachschulen von renommierten Kooperationspartnern. Die akademische Lehre findet in Buxtehude statt. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben sowohl den staatlich anerkannten Berufsabschluss als auch einen Bachelor of Science.
 
Über das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe
Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) gehört zu den Asklepios Kliniken Hamburg GmbH und gliedert sich in die Bereiche Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung. Das BZG Hamburg ist nicht nur die größte Ausbildungseinrichtung aller Hamburger Unternehmen, sondern gilt auch bundesweit als größtes Ausbildungszentrum im Gesundheitswesen. Wir qualifizieren in sieben Ausbildungsberufen pro Jahr bis zu 1.400 Auszubildende, die meisten davon in der Gesundheits- und Krankenpflege.

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