Die Angst vor der neuen Hüfte. Jedes Jahr setzt die Fachklinik Hohwald über 1600 künstliche Gelenke ein. Um die Sorgen und Fragen der Patienten zu klären, lädt das Ärzteteam am 11. Juni zu einem Seminar ein.

Brauche ich wirklich eine neue Hüfte? Wie schnell bin ich nach der Knie-OP wieder auf den Beinen? Und wie lange hält eine Endoprothese? Solche Fragen beschäftigen viele Patienten. Das Team der Asklepios Fachklinik Hohwald kennt diese Unsicherheiten und bietet regelmäßig Seminare an, um über Arthrose und deren Behandlung zu informieren. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 11. Juni, um 17 Uhr im kleinen Saal der Neustadthalle, Johann-Sebastian-Bach-Straße 15, in Neustadt in Sachsen statt. Interessierte sind herzlich willkommen.

„Wir wollen den Patienten die Angst vor der Operation nehmen“, erklärt Dr. Achim Ziegenbalg, Oberarzt und Leiter des Endoprothetikzentrums der Klinik. In den vergangenen zehn Jahren hat das Team über 16.000 künstliche Gelenke eingesetzt, allein 2024 waren es mehr als 1.600. Die Klinik ist zudem auf den Wechsel von Prothesen spezialisiert und bietet eine umfassende Versorgung. Seit 2014 wird die hohe Behandlungsqualität jährlich durch eine externe Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung bestätigt. Mit den meisten Gelenkersatzoperationen in Sachsen gehört die Klinik auch deutschlandweit zu den führenden Einrichtungen: Im Bundesklinikatlas belegt sie Platz 24 beim Knie- und Platz 40 beim Hüftgelenkersatz.

 

120 Jahre Hohwaldklinik: Tradition bewahren – Zukunft gestalten

 

Die Hohwaldklinik blickt auf eine 120-jährige Geschichte zurück. Gegründet 1905 als Heilstätte für Tuberkulosepatienten, hat sie sich mehrfach neu ausgerichtet. Anlässlich des 120. Jubiläums geht der derzeitige Ärztliche Direktor und langjährige leitende Oberarzt Dr. Bernd Hantke in einem kurzen Rück- und Ausblick beim Seminar auf die Geschichte des Hauses ein.

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen jedoch Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose. Diese betrifft vor allem ältere Menschen – das Durchschnittsalter der Patienten liegt bei knapp 70 Jahren. Doch auch Jüngere können durch Unfälle, Sportverletzungen oder Erkrankungen betroffen sein. Viele Patienten fragen sich, ob ein künstliches Gelenk wirklich nötig ist. Das Patientenseminar informiert daher auch über konservative und operative Alternativen, die Beschwerden lindern und das Gelenk erhalten können. Dank der engen Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten bleiben die Hohwälder Spezialisten stets auf dem neuesten Stand und beziehen diese Erkenntnisse in die Beratung ein. „Wenn nichts anderes mehr hilft, bleibt der Gelenkersatz aber die einzige Lösung“, ergänzt Dr. Ziegenbalg.

 
Gute Vorbereitung und schnelle Mobilisation

 

Am 11. Juni erklärt das Ärzteteam, welche Prothesen es gibt, wie die Operation abläuft und welche Zugangswege nötig sind. Die Vorbereitung beginnt meist Wochen vor dem Eingriff. Dabei geht es auch um Risiken, die Patienten selbst minimieren können – etwa durch Gewichtsreduktion, Rauchstopp oder die Kontrolle des Blutzuckers.

 

Heute halten über 90 Prozent der Prothesen mehr als 20 Jahre, oft sogar länger. „Die Materialien, Verankerungstechniken und OP-Methoden haben sich enorm verbessert“, betont Dr. Ziegenbalg. Seit Januar 2025 setzt die Klinik zudem den Operationsroboter „ROSA“ ein, der die Präzision beim Einsetzen von Knieprothesen erhöht und die Haltbarkeit weiter verbessern soll. Erste Einblicke in diese Technik gibt es beim Seminar. Dennoch bleibt ein solcher Eingriff eine Entscheidung ohne Umkehr. „Es gibt kein Zurück“, so Ziegenbalg.

 

Nach der OP sind die meisten Patienten nach einer Woche wieder mobil und können die Klinik verlassen. In der Veranstaltung wird auch über die Reha-Maßnahmen gesprochen, die der Sozialdienst und die Physiotherapie der Klinik organisieren.

 

Teilnahme ist kostenfrei

 

Das Patientenseminar ist für Teilnehmer kostenlos. „Wer Probleme mit seinen Gelenken hat oder bereits vor einer geplanten Operation steht, kann sich an diesem Tag umfassend informieren“, lädt Dr. Achim Ziegenbalg Interessierte herzlich ein. Für eine bessere Planung bittet die Klinik darum, sich im Vorfeld anzumelden. Das geht telefonisch unter der Nummer 03596/567 302 oder per Mail an die Adresse a.beye@asklepios.com.

 

 

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