Schutz gegen Stromausfall: Asklepios Klinik St. Georg nimmt neue Energiezentrale in Betrieb

· Zwei neue hochleistungsfähige Notstromaggregate stellen reibungslosen
Klinikbetrieb bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes sicher
· Autarke Vollversorgung der Klinik mit elektrischer Energie für mindestens
72 Stunden möglich


Bild Anlieferung Notstromaggregat Juni 2018
Anlieferung eines der neuen Notstromaggregate per 300 Tonnen-Autokran

Die Asklepios Klinik St. Georg hat ihre Energiezentrale mit zwei hochleistungsfähigen Notstromaggregaten und einem zusätzlichen Tanklager für Treibstoff erneuert. Die Inbetriebnahme der mit Investitionen von 5,4 Millionen Euro Fördermitteln der Stadt Hamburg errichteten Anlagen ist nach umfangreichen Testarbeiten und Abnahme durch einen technischen Sachverständigen im November erfolgt.

Für den finalen Leistungstest der neuen Aggregate wurde Mitte November ein vollständiger Stromausfall in der Klinik simuliert und die Hauptstromversorgung der Klinik kontrolliert abgeschaltet. Ein Team aus Technikern, Ärzten und Pflegekräften begleitete die mehrere Stunden dauernden Tests. „Wir freuen uns, dass durch die neuen Aggregate im Notfall sogar eine eigenständige Vollversorgung unserer Klinik mit elektrischer Energie gewährleistet ist. Das bedeutet, dass wir bei einem Ausfall der öffentlichen Stromversorgung nicht nur wie bisher über Notstrom für alle sicherheitsrelevanten Geräte, Anlagen und Bereiche verfügen, sondern mindestens drei Tage einen ganz normalen Klinikbetrieb vollkommen unabhängig vom öffentlichen Stromnetz aufrechterhalten können“, sagt Prof. Dr. Christian Sander, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik St. Georg.

Bild Anlieferung Notstromaggregate Juni 2018

Die neuen Notstromaggregate haben eine Gesamtleistung von 5.000 Kilowattstunden. Jedes Aggregat besteht aus einem Motor und einem Generator und hat ein Gewicht von 20 Tonnen. Die Einbringung der Aggregate in die Energiezentrale der Asklepios Klinik St. Georg erfolgte mit Hilfe eines 300-Tonnen-Autokrans. Mit je 3.000 PS sind die beiden neuen Notstromaggregate mehr als doppelt so leistungsfähig wie die bisherigen. Die Generatoren erzeugen eine Spannung von 10.000 Volt; der produzierte Strom wird in das klinikeigene Stromnetz eingespeist. „Die Aggregate sind jetzt so leistungsfähig, dass die Asklepios Klinik St. Georg eine Kleinstadt mit rund 13.500 Einwohnern drei Tage mit Strom versorgen könnte“, erklärt Daniel Rensing, Technischer Projektleiter der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH.

Betriebsbereit in 15 Sekunden
Kommt es zu einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes, starten die beiden Notstromaggregate der Klinik vollautomatisch über elektrische Anlasser und Starterbatterien. Innerhalb von 15 Sekunden haben die Aggregate die Betriebsbedingungen sowie stabile Spannungs- und Frequenzwerte erreicht und schalten sich in das Stromnetz der Klinik ein. Die Aggregate stellen eine Vollversorgung der gesamten Klinik mit elektrischer Energie für mindestens 72 Stunden sicher. Hierzu stehen Tanklager mit einem Volumen von 140.000 Litern Treibstoff zur Verfügung.

Selbst bei Ausfall eines der beiden Aggregate ist eine Stromversorgung aller Geräte und Einrichtungen gewährleistet, die der unmittelbaren Sicherheit von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern dienen. Dazu zählen Beatmungs- und Narkosegeräte, Beleuchtung, Aufzüge, Brandmelde- und Feuerlöschanlagen. Zusätzlich zur Notstromversorgung sind bestimmte medizinische Geräte durch Batterien gesichert.

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