Krankes Kreuz: Was tun gegen Rückenschmerzen?

Experte der Asklepios Klinik Nord gibt Tipps für einen gesunden Rücken

Foto Dr. Petr Messner
Dr. Petr Messner, Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie in der Asklepios Klinik Nord

Ob Verspannungen im Nacken oder ein Stechen im Kreuz: Drei von vier Deutschen leiden mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen. Manchmal sind die Schmerzen harmlos und verschwinden von allein oder lassen sich durch körperliche Bewegung in den Griff bekommen. Manchmal muss aber auch ein Spezialist helfen. Zum Tag der Rückengesundheit (15. März 2019) informiert Dr. Petr Messner, Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie an der Asklepios Klinik Nord - Heidberg, über Ursachen von Rückenschmerzen und gibt Tipps, wie Betroffene ihre Schmerzen lindern können.

Rückenschmerzen plagen viele Menschen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Einerseits können Bewegungsmangel, Fehlhaltung, Überlastung und Stress zu schmerzhaften Verspannungen führen. Aber auch ernsthafte Erkrankungen oder Einengungen des Wirbelkanals können Schmerzauslöser sein. „Das Wichtigste ist, die Beschwerden ernst zu nehmen“, betont Dr. Petr Messner, Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie an der Asklepios Klinik Nord - Heidberg. „Wer hin und wieder unter Schmerzen im unteren Rücken oder Nacken leidet, kann in der Regel selbst mit Bewegung oder gezielter Physiotherapie gegensteuern“, so der Experte. Denn diese Beschwerden seien erfahrungsgemäß meistens auf eine zu schwache Muskulatur durch Bewegungsmangel zurückzuführen. „Rückenschmerzen haben sehr viel mit dem eigenen Verhalten im Alltag zu tun. Insbesondere das lange Sitzen vor dem Computer führt häufig zu Fehlhaltungen, bei denen manche Muskeln zu viel, andere wiederum zu wenig gefordert werden. Dadurch verhärten und verkürzen sich die entsprechenden Muskelgruppen und Schmerzen entstehen. Aber auch langanhaltender Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie kann die Muskelspannung erhöhen und Schmerzen verursachen.“ Bei Rückenschmerzen dieser Art empfiehlt Messner, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren und beispielsweise mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen. „Auch Sportvereine, Fitnessstudios und Krankenkassen bieten Programme zur Rückengesundheit an, die helfen können“, so der Mediziner.

Solange die Beschwerden nur gelegentlich auftreten und sich durch Bewegung lindern lassen, bestehe auch kein Grund, sich operieren zu lassen, erklärt Messner. Halten die Schmerzen jedoch an oder verschlimmern sich sogar, sollten Betroffene handeln: „Taubheitsgefühle, Lähmungen oder Probleme beim Halten von Urin und Stuhlgang sind Anzeichen, dass Nerven betroffen sind. In solchen Fällen sollte sofort ein Wirbelsäulenspezialist aufgesucht werden.“ Dauerschmerz sei immer ein Alarmsignal des Körpers, dass niemand auf die leichte Schulter nehmen sollte. „Wer unter chronischen Schmerzen leidet, gerät schnell in einen Teufelskreis: Aus Furcht, die Schmerzen zu verschlimmern, bewegen Betroffene sich immer weniger, ziehen sich zurück und gehen mitunter gar nicht mehr unter Menschen. Das kann Depressionen begünstigen“, warnt der Wirbelsäulenchirurg der Asklepios Klinik Nord - Heidberg. Wer anhaltende Schmerzen hat, sollte sich daher in jedem Fall professionelle Hilfe holen. „Eine umfangreiche Diagnostik und gezielte Schmerztherapie hilft Betroffenen die Schmerzspirale zu durchbrechen, damit sie wieder ein normales Leben führen können.“

Das hilft bei Rückenschmerzen:

Auf Bewegung achten! Die meisten Beschwerden sind auf mangelnde Bewegung zurückzuführen. Achten Sie deshalb darauf, regelmäßig Sport zu treiben und gezielt Muskeln aufzubauen. Wer viel am Schreibtisch sitzt, sollte zudem jede Stunde aufstehen und sich 5 Minuten bewegen. Das tut dem Rücken gut.

Sich Auszeiten gönnen! Auch Stress setzt dem Rücken zu und führt zu erhöhter Muskelspannung. Wer Termindruck meidet und auf Ruhepausen achtet, erfreut Kreuz und Seele!

Den Rücken entlasten! Bei akuten Schmerzen in der Lendenwirbelsäule hilft die sog. Stufenlagerung: Legen Sie sich auf den Rücken und lagern die Unterschenkel auf einem Stuhl. Das verringert den Druck auf die Bandscheiben und entlastet die Wirbelsäule.

Bei Taubheitsgefühlen zum Spezialisten! Lähmungserscheinungen, ein Kribbeln oder Taubheitsgefühle sind Anzeichen, dass Nerven betroffen sind. In solchen Fällen sollten Betroffene einen Spezialisten aufsuchen!

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