Darmkrebsmonat März: Chefärzte der Asklepios Stadtklinik über die zweithäufigste Tumorerkrankung

Der Darmkrebsmonat März dient vielen Institutionen Jahr für Jahr als Anlass, den Kampf speziell gegen Darmkrebs zu thematisieren. Die Sterblichkeit bei Darmkrebs hat in den letzten fünf Jahren in den sechs bevölkerungsreichsten europäischen Ländern um 6,7 Prozent bei Männern und um 7,5 Prozent bei Frauen abgenommen. „Das ist eine ermutigende Entwicklung, die zeigt, dass Früherkennung und ein gesünderer Lebensstil helfen, Leben zu retten“, sagt Dr. Klaus Egger, Chefarzt der Gastroenterologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Allerdings sollten die Daten der Universität Mailand nach Meinung des Internisten kein Anlass sein, in den Anstrengungen nachzulassen. „Darmkrebs ist in erster Linie ein Tumor des älteren Menschen“, so der Gastroenterologe Dr. Egger weiter, „ab etwa 50 Jahren steigt die Erkrankungshäufigkeit, weswegen es auch so wichtig ist, spätestens ab dann die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.“

„Die Behandlung von Tumoren des Darms ist in den letzten Jahren immer besser und vor allem auch schonender geworden“, ergänzt Dr.  Heike Kremser, Chefärztin  der Chirurgie der Asklepios Stadtklinik. „Vorstufen der Erkrankung, die Polypen, werden schon bei der Untersuchung durch den Gastroenterologen entfernt und wenn wir Chirurgen operieren, dann meistens minimalinvasiv, also ohne großen Bauchschnitt.“

Die Chirurgin betont: „Je früher die Erkrankung festgestellt wird, desto einfacher und schonender die Therapie – und natürlich auch desto besser die Heilungschancen.“ Jeder kann aber auch neben den Vorsorgeuntersuchungen durch seinen Lebensstil das Erkrankungsrisiko zu einem Großteil mitbeeinflussen, worauf beide Experten hinweisen. So befördern Tabak, Alkohol, Übergewicht, Diabetes, ungesunde Ernährung und wenig körperliche Bewegung die Krankheit. Lediglich die Veranlagung lässt sich nicht beeinflussen.

 

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