Übungsraum am Asklepios Campus Hamburg eröffnet

Der Wunsch der Studierenden am Asklepios Campus Hamburg (ACH) ist Realität geworden: Am 9. April wurden zwei gut ausgestattete Übungsräume eröffnet.

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Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann dankte allen Initiatoren und begleitenden Dozenten

Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann begrüßte alle Studierenden sowie die beiden ACH Dozenten Prof. Dr. Dr. med. Thomas Carus, Chefarzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie am Asklepios Westklinikum Hamburg, und Dr. med. Eckhard Stein, Facharzt für Innere Medizin, zur offiziellen Eröffnung der Übungsräume. Ausdrücklich dankte er Frau Dr. Birgit Berger, Lehrkoordinatorin am ACH, dafür, dass sie von Anfang an den Wunsch nach einem Übungsraum zu ihrer Sache gemacht und ihn mit Elan, Phantasie, Geduld und offensichtlich großem Erfolg umgesetzt habe, nicht zuletzt, was die aus verschiedenen Quellen beschafften, sehr guten und nützlichen Geräte betrifft.

Anregung für einen Übungsraum kam aus Studentenkreisen

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Hat den Übungsraum maßgeblich mit ins Leben gerufen: Lehrkoordinatorin Dr. Birgit Berger

Sie persönlich sei glücklich, nach einem Jahr Vorbereitungszeit die Räume im Erdgeschoss nun an die Studierenden übergeben zu können. „Nutzen Sie die Räume, melden Sie bei uns Wünsche und Bedarfe zurück - und üben Sie!“, betonte Frau Dr. Berger in ihrer Ansprache. Ihr persönlicher Dank gelte dem studentischen Team aus dem 9. Jahrgang mit Victoria Frank (ACH Generalsekretärin und Jahrgangssprecherin), Jan Drews sowie Maximilian Müllner (Jahrgangssprecher). Gemeinsam mit ihnen sei Schritt für Schritt die Vision eines studentischen Übungsraums am ACH in die Realität umgesetzt geworden.

Kenntnisse vor allem auch für Famulaturen hilfreich

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Dr. med. Eckhard Stein schallte zur Demonstration des Sono-Gerätes sein eigenes Herz

„Wir haben alle drei in unseren bisherigen Famulaturen gemerkt, wie hilfreich es gewesen wäre, mehr praktische Fähigkeiten mitzubringen,“ beschreibt Maximilian Müllner die Intention der Studierenden. „Damit die kommenden Jahrgänge die Möglichkeit haben, diese Fertigkeiten schon vorab zu erwerben, haben wir uns gemeinsam der Sache angenommen.“ Sachspenden aus verschiedenen Asklepios Kliniken sowie die Unterstützung durch den Vater einer Studentin haben bereits zu einer soliden Ausstattung der Räume mit Liegen, zwei Sonographie-Geräten und Material für das Näh-Training oder die Blutentnahme geführt. Im Rahmen der Eröffnung zeigte Herr Dr. Stein interessierten Studierenden die Handhabung des Sonographie-Gerätes, indem er ausführlich sein eigenes Herz schallte. Für ihn sei das Ultraschallgerät „die technische Verlängerung des tastenden Internisten“.

Dank Peer-to-peer Kursen soll Wissen weitergegeben werden

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Prof. Carus demonstrierte am Eröffnungstag die Lübecker Toolbox

Für das chirurgische Training hat der ACH auf Empfehlung von Herrn Prof. Carus eine sogenannte Lübecker Toolbox erworben. Mit diesem Trainingsgerät wird die Auge-Hand-Koordination geübt, die insbesondere für laparoskopische Eingriffe notwendig ist. Sowohl im Vorfeld als auch am Eröffnungstag wies Herr Professor Carus Studenten in die Trainingseinheiten der Lübecker Toolbox ein. Er betonte, wie wichtig es für angehende Ärztinnen und Ärzte sei, das sichere Arbeiten mit beiden Händen zu üben. „Auch mein Team und ich arbeiten regelmäßig an diesem Gerät. In der Chirurgie gilt nicht learning by doing, sondern Sie tun tatsächlich gut daran, manche Fähigkeiten bereits mitzubringen.“ Wer schon sicher im Umgang mit der Toolbox sei, könne und solle dieses Wissen an Kommilitoninnen und Kommilitonen weitergeben.

Die Peer-to-peer Idee haben die Studierenden auch für andere Fragestellungen bereits aufgegriffen: Ende April veranstalten Victoria Frank, Maximilian Müllner und Jan Drews den ersten Kurs zum Thema „Fit für die Famulatur“; 40 Anmeldungen aus den jüngeren Jahrgängen liegen bereits vor. Für die Weiterentwicklung der Übungsräume ist in Kürze die Anschaffung eines EKG-Geräts sowie die Anwendung digitaler Medizin z.B. durch entsprechende Apps geplant.

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