Asklepios Konzernvorstand stellt sich den Fragen der ACH-Studierenden

Bei seinem jährlichen Besuchs am Asklepios Campus Hamburg (ACH) präsentierte der Medizinische Direktor der Asklepios Kliniken, Prof. Dr. med. Christoph U. Herborn, Asklepios als Arbeitgeber und stellte sich den Fragen des medizinischen Nachwuchses.

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Dr. Christoph Jermann begrüßte Prof. Dr. med. Christoph U. Herborn am ACH

Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der Asklepios Medical School (AMS), begrüßte den Gast und dankte ihm herzlich für sein Kommen. Einschneidend, so Prof. Herborn einleitend, sei für ihn persönlich als Facharzt für Radiologie der Wechsel „von der Kittel-tragenden in die Anzug-tragende Fraktion“ gewesen, zunächst am UKE und später bei GE; vor dreieinhalb Jahren habe er die Funktion des Chief Medical Officers (CMO) bei Asklepios übernommen und sei 2018 in dieser Funktion Mitglied des fünfköpfigen Vorstands der Asklepios Kliniken geworden. Zu seinen Zuständigkeitsbereichen als Konzernvorstand gehören unter anderem das strategische Qualitätsmanagement, die Krankenhaushygiene, die Ärzteakademie, die Auswahl der Chefärzte sowie Asklepios International. Nicht zuletzt gehört auch die AMS zu seinen Aufgabenfeldern. Deshalb nahm er sich am 24. April früh morgens eine Stunde Zeit, um vor allem den ACH Studierenden des 10. Semesters, die auf das Ende ihres Studiums zugehen, Asklepios als Konzern und potenziellen Arbeitgeber vorzustellen und ihre Fragen aus der umfassenderen Sicht eines Konzernvorstands zu beantworten.

Jährlich 1 Million Euro für hauseigene Forschung

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Asklepios ist nach Helios mit rund 150 Einrichtungen, darunter mehr als 60 Akut-Krankenhäusern, die zweitgrößte Krankenhauskette Deutschlands, die neben Fach- und Reha-Kliniken auch an vielen Orten die Versorgung auf dem Land übernimmt. Gerade dort haben Krankenhäuser nicht nur einen stationären, sondern auch einen ambulanten Versorgungsauftrag. In Hamburg hat Asklepios insgesamt mehr als 6.300 Betten und bietet in seinen sieben Kliniken Maximalversorgung an und in vielen Bereichen Spitzenmedizin. Qualität und Sicherheit stehen überall bei Asklepios an oberster Stelle: Als Beispiel hierfür nennt der CMO die Pflicht zum sogenannten Time-Out: Damit ist gemeint, dass ein OP-Team vor jedem Eingriff gemeinsam kontrolliert und sicherstellt, dass für den richtigen Patient mit der richtigen Indikation die richtige OP geplant ist. An vielen Standorten sind Asklepios Kliniken Lehrkrankenhäuser, die eine enge Zusammenarbeit mit Universitätskliniken pflegen. Darüber hinaus gibt es rund 40 Asklepios Centers of Excellence, also Häuser oder Abteilungen mit überregionaler Bedeutung. Prof. Herborn begrüßte es sehr, dass die Studierenden im Rahmen der Ringvorlesung „Asklepios Centers of Excellence am ACH“ während ihres Studiums in Hamburg  Gelegenheit bekommen, alle diese Exzellenzzentren kennen zu lernen. Im Interesse der Innovation, die ebenfalls zu den zentralen strategischen Zielen und Ansprüchen von Asklepios gehöre, so Prof. Herborn, seien für Asklepios die langfristig angelegte Kooperation mit der Semmelweis Universität, die Lehre am ACH und auch die Forschung wichtige Elemente; in hauseigene Forschung investiert Asklepios seit langer Zeit jedes Jahr über eine Million Euro.

Asklepios prädestinierter Arbeitgeber für ACH Studierende

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Prof. Herborn beantwortete alle Fragen offen und authentisch

Asklepios ist nach Meinung von Prof. Herborn für alle ACH Studierenden eigentlich ein prädestinierter Arbeitgeber – nicht nur, weil ihnen einige Häuser und Abteilungen schon gut bekannt sind, sondern vor allem auch, weil er persönlich einen großen Konzern wie Asklepios grundsätzlich für einen attraktiven Arbeitgeber hält. „Auch wenn wir nicht jeden Wunsch nach einer Assistenzarztstelle erfüllen können, können Sie dort, wo Sie als Assistenzarzt oder Assistenzärztin anfangen, in der Regel bis zum Abschluss Ihres Facharztes bleiben“, betonte der CMO. Dabei sei im Rahmen der Facharztausbildung der Besuch von Kongressen sowie die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ebenso möglich wie wissenschaftliches Arbeiten.

Den Einwand eines Studenten, dass seiner Kenntnis nach einige Assistenzärzte immer wieder nur Jahresverträge erhielten, nahm Prof. Herborn mit Verwunderung zur Kenntnis und versprach, dem Thema nachzugehen. - Die Frage nach einer einheitlichen Überstundenregelung beantwortete er mit der klaren Aussage, dass es eine starre Regelung in einem Konzern wie Asklepios nicht geben könne. Saisonale Spitzenzeiten und abteilungsinterne Krankheitsfälle oder Urlaube führten immer wieder zu Situationen, in denen einfach Überstunden anfielen, die zu dem Beruf des Arztes dazu gehörten, wie Nachtschichten und Wochenenddienste. Aber: Eine Kompensation durch Auszahlung oder Freizeitausgleich sei immer vorgeschrieben. - Die gute Anregung aus den Reihen der Studierenden, nationale Stellenausschreibungen von Asklepios auch am ACH publik zu machen, nahm Prof. Herborn am Ende gern mit, bevor er sich mit den Worten verabschiedete: „Super, dass Sie da sind. Mir wird von allen Chefärzten immer wieder zurückgespiegelt, welch hohe Meinung sie von den Absolventinnen und Absolventen des ACH haben. Es wäre schön, wenn Sie bei Asklepios bleiben könnten – Ihre Begeisterung für den Arztberuf, Ihre hervorragende Qualifikation, Ihr kritischer Blick und Ihre Neugier tun unseren Kliniken gut.“

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