Ergotherapie
Grundsätzliches Ziel ergotherapeutischer Behandlung ist die möglichst umfassende Teilhabe der Patient:innen an allen ihn betreffenden Aktivitäten.
Ressourcen optimal nutzen
Die Patient:innen sollen befähigt werden, ihre Ressourcen optimal zu nutzen. Angestrebt wird die größtmögliche Selbstständigkeit und Selbstbestimmung, bei gleichzeitig maximaler Annäherung an die Lebensgewohnheiten, die vor der Erkrankung bestanden. In diesen Rehabilitationsphasen sollen die hierfür grundlegenden Voraussetzungen geschaffen werden. Dies umfasst die Förderung von Wachheit, Belastbarkeit, Kommunikationsfähigkeit, Tonusregulation und die Anbahnung von Aktivitäten.
Individuelle Behandlungsplanung nach Befunderhebung
Am Aufnahmetag wird nach der Befunderhebung der individuelle Behandlungsplan erstellt. Die ergotherapeutische Einzelbehandlung durch unsere qualifizierten Mitarbeiter:innen findet am Bett oder in den Therapieräumen statt.
Angewandte Behandlungs- / Therapiekonzepte
- Facio-orale Therapie nach Konzepten von K. Coombes und C. Morales
- Basale Stimulation©
- Wahrnehmungsförderung nach dem Konzept von F. Affolter
- ADL-Training (Aktivitäten des täglichen Lebens)
Sensomotorische Behandlung erfolgt nach folgenden Konzepten:
- Bobathkonzept
- PNF-Konzept (Probriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)
- Perfetti-Konzept
- Johnstone - 24h - Konzept /PANat
- Kinaesthetics - Konzept
- Übungen zur Grob-, Feinmotorik und Koordination mit Hilfe von funktionellen Spielen, verschiedenen Spielmaterialien und Therapiegeräten
- Sensibilitätstraining durch den Einsatz unterschiedlicher Therapiemedien
Maltherapie in der Ergotherapie
Innerhalb der Ergotherapie wird Handwerk als ein mögliches Medium zur Gestaltung der Therapie verwendet.
Persönliche Kompetenzen der Patient:innen im Therapieprozess werden durch das Erlernen neuer Ausdrucksmöglichkeiten gestärkt und die Entwicklung von Flexibilität und Kreativität können erfolgen.
Hundgestützte Therapie - Therapiehunde Elmo und Karl
In der tiergestützten Therapie werden Tiere gezielt zur Unterstützung therapeutischer Maßnahmen eingesetzt mit dem Ziel, den Rehabilitationserfolg zu optimieren.
Sie kann bei Patient:innen zum Einsatz kommen um bspw.
- den Antrieb zu steigern
- die Belastbarkeit zu verbessern
- motorische Funktionen zu gewinnen
- die Motivation zu steigern
- die Kontaktaufnahme und/oder Kommunikation zu fördern
- Handlungsabläufe zu festigen
- kognitive Leistungen abzurufen
An der Hundgestützten Therapie können Patient:innenen teilnehmen, die keine übertragbaren Infektionskrankheiten, keine offenen Wunden, keine Allergien und auch keine Ängste gegenüber Hunden haben, bzw. keine sonstigen (medizinischen) Vorbehalte bestehen.