Den Tagen mehr Leben geben

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind zahlreiche Menschen unheilbar oder gar lebensbedrohlich krank. Um sie und ihre Angehörigen bestmöglich zu betreuen, arbeiten die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und das Team der OPAL Oberland Hospiz- und Palliativversorgung eng zusammen. „Den Tagen mehr Leben geben.“ Möglichkeiten der Begleitung schwerstkranker Menschen vor, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden“. Zu diesem Thema veranstaltete die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am 19. Oktober ab 18 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik. Fragen rund um das Thema beantworteten der Leitende Oberarzt Dr. med. Manfred Dorfmeister, Pastoralreferent Andreas Faller und Dr. Gabriele Fritsch vom OPAL-Palliativteam.

Auf der Intensivstation der Asklepios Stadtklinik werden Patienten aufgenommen deren Zustand bedrohlich ist oder noch werden könnte. „Das Spektrum der Intensivmedizin an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist breit gefächert. Das Team der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin sorgt dafür, dass die Patienten auch in bisweilen lebensbedrohlichen Lagen optimal versorgt sind und sich –falls nötig- auch  von einer großen  Operation bestens erholen können“,  betonte, Dr. med. Manfred Dorfmeister, Leitender Oberarzt für Anästhesie und operative Intensivmedizin. Wie die Versorgung genau aussieht, erläuterte er im Rahmen seines Vortrages.

 

Was tun, wenn die Krankheit unheilbar ist?

Trotz der hervorragenden Möglichkeiten der heutigen Medizin gibt es jedoch Krankheiten, die nicht heilbar oder so weit vorangeschritten sind, dass für den betroffenen Patienten keinerlei Aussicht auf Heilung mehr besteht. Ist das der Fall, gilt es, die verbleibende Zeit für den Patienten und seine Angehörigen so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Die moderne Palliativmedizin bietet hier eine Reihe von Möglichkeiten. „Das Behandlungsziel ist weniger die Lebensverlängerung, als vielmehr die Sicherung der Lebensqualität durch engmaschige Symptomkontrolle, sowie pflegerische, psychosoziale und die gegebenenfalls spirituelle Betreuung des Patienten und seiner Angehörigen“, so Dr. Dorfmeister weiter. Um den Betroffenen die bestmögliche Behandlung zu bieten, setzt die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz auf ihr Team aus Fachärzten, Pflegekräften und Seelsorgern.

Sind die medizinischen Mittel des stationären Aufenthaltes im Krankenhaus ausgeschöpft, erfolgt die Entlassung des Patienten in enger Abstimmung mit Pflegeheimen, stationären Hospizen und ambulanten Paliativversorgern in der Region. Die Asklepios Stadtklinik  arbeitet dabei eng mit verschiedenen Einrichtungen und Diensten der Region, darunter die OPAL Oberland Hospiz- und Palliativversorgung zusammen.

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