Krankenhaushygiene

Ihre Sicherheit ist unsere Priorität – die Krankenhaushygiene

Das oberste Ziel der Klinikhygiene ist der Schutz unserer Patienten vor im Krankenhaus erworbenen Infektionen. Wir haben ein qualifiziertes und modernes Hygienemanagement etabliert, bei dessen Umsetzung wir unsere Mitarbeiter aktiv unterstützen. Krankenhausinfektionen (nosokomiale Infektionen) sind häufig die Folge von invasiven Maßnahmen, Die Erreger stammen aber in den meisten Fällen nicht aus dem Krankenhaus (Mit-Patienten, Personal, Geräte, Einrichtung), sondern aus dem Körper des Patienten selbst. Um die Übertragung der Erreger zu verhindern bzw. zu minimieren, sind spezielle Maßnahmen in der Versorgung der Patienten etabliert. Schwerpunkt in der Versorgung unserer Patienten sind die Maßnahmen der Standardhygiene.

Hygiene als wichtige Präventionsmaßnahme

laecheln statt Händeschütteln

Angehörige und Besucher sollten sich beim Betreten und Verlassen des Krankenhauses, sowie der Patientenzimmer stets die Hände desinfizieren, um zu verhindern, dass Keime ins Krankenhaus gelangen könnten.

Unter dem Motto „Lächeln statt Händeschütteln“ soll zudem verhindert werden, dass Keime über den Händedruck von einer Person zur nächsten übertragen werden.

Ein fester Händedruck zur Begrüßung gilt allgemein als Form der Höflichkeit, doch gleichzeitig werden dabei auch Keime und Bakterien übertragen. Viele Mitarbeiter der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz verzichten daher künftig auf das Händeschütteln. „Auch wenn der Verzicht auf das Händeschütteln zunächst befremdlich erscheint, so hat das nichts mit mangelndem Respekt oder gar fehlender Zuwendung zu tun. Ganz im Gegenteil: zum Schutze unserer Patienten und unserer Kollegen schenken wir uns gegenseitig lieber ein freundliches Lächeln“, betont Felix Rauschek, Geschäftsführer der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Im Umgang im Alltag außerhalb des Krankenhauses empfehlen wir  Schutzmaßnahmen wie häufiges Händewaschen und Abstand halten zu Personen mit akuten Atemwegserkrankungen, da das effektiv vor vielen viralen Atemwegsinfektionen und insbesondere auch vor Influenza schützt. Beachten Sie die Husten- und Niesetikette.

 

 

Standardhygiene

Maßnahmen der Standardhygiene

 

  • Um die Übertragung der Erreger zu verhindern haben wir spezielle Maßnahmen in der Versorgung der Patienten etabliert.
  • Schwerpunkt in der Versorgung unserer Patienten sind die Maßnahmen der Standardhygiene. Diese müssen bei jedem Patienten praktiziert werden.
  • Der richtige Einsatz von Handschuhen und Schutzkleidung bei bestimmten Tätigkeiten, sowie die Flächendesinfektion und Instrumentenaufbereitung sind maßgebliche Werkzeuge der Standardhygiene.
  • Die wichtigste Maßnahme der Standardhygiene ist die Händedesinfektion.

Was ist eine Händedesinfektion?

Unter einer Händedesinfektion versteht man das Einreiben der Hände mit einem in der Regel auf Alkohol basierenden Desinfektionsmittel. Dieses Desinfektionsmittel ist speziell für die Anwendung an den Händen entwickelt. Dabei werden die auf den Händen befindlichen Erreger (z.B. Bakterien und Viren) abgetötet.

Wer sollte eine Händedesinfektion durchführen?

Alle Mitarbeiter unserer Klinik, insbesondere medizinisches Personal mit direktem Kontakt zu Patienten, führen die Händedesinfektion durch. Angehörige und Besucher sollten vor und nach Betreten eines Patientenzimmers eine Händedesinfektion durchzuführen.

Sollte ich auch im privaten Bereich eine Händedesinfektion durchführen?

In unserem persönlichen Umfeld ist das Waschen mit Wasser und Seife völlig ausreichend. Sollten Sie zu Hause einen Angehörigen pflegen, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob von Fall zu Fall eine Händedesinfektion anzuraten wäre. Bei weiteren Fragen zur Händedesinfektion, wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartner in unserer Klinik.

 

HÄNDEHYGIENE: SO GEHT'S RICHTIG

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Step 1: Handfläche auf Handfläche

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Step 2: Linke Handfläche über rechten Handrücken und rechte  Handfläche über linken Handrücken

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Step 3: Handfläche auf Handfläche mit verschränkten, gespreizten Fingern

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Step 4: Außenseite der Finger auf gegenüberliegende Handflächen mit verschränkten Fingern

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Step 5: Kreisendes Reiben des linken Daumens in der geschlossenen rechten Hand und umgekehrt

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Step 6: Kreisendes Reiben hin und her mit geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt

Klinikhygieneteam

Das Klinikhygieneteam

  • Hygienefachkräfte:

Die Hygienefachkraft ist im klinischen Alltag der zentrale Ansprechpartner für alle Berufsgruppen. Die Tätigkeit ist von einer hohen Präsenz auf den Stationen und in den Funktionsbereichen geprägt. In Form von Schulungen werden die Inhalte des Hygienehandbuches weitergegeben, und deren Umsetzung vor Ort überprüft.

  • Krankenhaushygieniker/in:

Die Krankenhaushygienikerin berät neben den ärztlich und pflegerisch Verantwortlichen die Klinikleitung in allen hygienischen Fragestellungen.

  • Hygienebeauftragte/r in der Pflege:

Pro Station / Funktionsbereich gibt es speziell fortgebildete/n Gesundheits- und Krankenpfleger/-pflegerinnen. Sie sind die Verbindung zwischen Hygieneteam und Pflegepersonal der Station bzw. des Funktionsbereichs.

  • Hygienebeauftragte Ärzte/innen:

Ein Hygienebeauftragter Arzt/Ärztin pro Abteilung ist Ansprechpartner für die hygienischen Belange der jeweiligen Fachrichtung.

 

Hygienekommission

Die Hygienekommission ist das „gesetzgebende Organ“ der Klinikhygiene. Sie tagt halbjährlich und bei aktuellen Problemen. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. Klärung hygienischer Brennpunkte und Verabschiedung evtl. Änderungen von Hygienestandards. Mitglieder sind neben dem Hygieneteam die Geschäftsführung, die Pflegedienstleitung und die Chefärzte.

Hygienehandbuch

Has Hygienehandbuch

Das Hygienehandbuch beinhaltet u.a. folgende Themen:
 

  • Infektionsprävention bei medizinischen und pflegerischen Maßnahmen am Patienten,
  • Spezifische Verhaltensregeln für übertragbare Erkrankungen und eventuelle Isolierungsmaßnahmen,
  • Aufbereitung von Medizinprodukten (u.a. die Aufbereitung der Instrumente),
  • Reinigungs- und Desinfektionspläne für alle Bereiche der Klinik,
  • Ablauforganisation für den Fall des gehäuften Auftretens von Infektionskrankheiten

Antibiotikamanagement

Leitlinien

Auf Grundlage allgemein anerkannter Therapieempfehlungen haben wir für unsere Klinik Leitlinien für die antibiotische Behandlung der gängigsten Infektionserkrankungen aufgestellt. Diese Standards werden regelmäßig auf Basis des aktuellen medizinischen Wissenstands und der landesweiten und innerklinischen Resistenzsituation aktualisiert.

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