Die Zuckererkrankung im Griff haben

„Den Zucker im Griff haben.“ Welche neuen Therapiekonzepte gibt es und wie werden diese in der Praxis angewendet? Zu diesem Thema veranstaltet die Abteilung für Innere Medizin I am 22. Februar ab 18 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Worauf müssen Patienten mit Diabetes mellitus besonders achten und welche neuen Therapiekonzepte gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle, Chefarzt für Innere Medizin I / Kardiologie, Angiologie, Diabetologie und Intensivmedizin.

Chefarzt Prf. Dr. med Hans Ulrich Kreider-Stempfle
Worauf müssen Patienten mit Diabetes mellitus besonders achten? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle, Chefarzt für Innere Medizin I.

Volkskrankheit Zucker. In Deutschland sind derzeit rund 7 Millionen Menschen an der chronischen Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus erkrankt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).  Klassische Risikofaktoren sind Übergewicht, ungesunde Ernährung, oder Bewegungsmangel. Die körpereigene Regulierung des Blutzuckerspielgels wird gestört, der Glucosegehalt im Blut steigt und das führt mittel-und langfristig zu Durchblutungsstörungen der Gefäße. Im Zuge der fortschreitenden Verengung und Verkalkung der Arterien steigt das Risiko eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls. Besonders gefährlich wird es, wenn eine Zuckererkrankung mit weiteren Risikofaktoren, die das Entstehen von Gefäßverkalkungen begünstigen, aufeinandertrifft. Dazu zählen Rauchen, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen.

Darauf müssen Diabetiker besonders achten

Was können Diabetiker tun, um dieses Schreckensszenario eines zu vermeiden? „Durch eine konsequente Regulierung des Blutzuckerspiegels und die Behandlung von weiteren Risikofaktoren lassen sich diese für die Blutgefäße schädlichen Komponenten bekämpfen“, betont Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle. Wird der Diabetes früh diagnostiziert, können mit den neuen Therapiekonzepten die besten Behandlungsergebnisse erzielt und Spätfolgen hinausgezögert oder gar vermieden werden. Wie man den Blutzuckerspiegel am besten regulieren kann und worauf die Betroffenen dabei achten sollten, wird der Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin I im Rahmen seines Vortrages näher erläutern. Auch über neue Therapiekonzepte wird er informieren.

„Die neuen Therapieleitlinien zeichnen sich durch eine Individualisierung der bislang gültigen Richt- und Zielwerte aus und weichen von bislang starren und in der Praxis oft nicht erreichbaren Zielvorgaben ab“, betont Prof. Dr. Kreider-Stempfle weiter. Sie sehen außerdem  flexible Behandlungsziele vor, die an das Alter, den Gesundheitszustand und die Gesamtsituation des Patienten angepasst sind. So gelingt es den Betroffenen am besten, „den Zucker im Griff zu haben.“

Tölzer Gesundheitsforum
„Den Zucker im Griff haben. Neue Therapiekonzepte bei Diabetes mellitus.“
Donnerstag, 22.02. 2018, 18 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz
Referent: Prof. Dr. Hans Ulrich-Kreider-Stempfle, Chefarzt Innere Medizin I, Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

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