Multiple Sklerose und andere entzündliche ZNS-Erkrankungen

Verschwommensehen auf einem Auge? Ein Taubheitsgefühl einer Körperhälfte oder eine Lähmung der Beine? Und das bei einem sonst gesunden, jungen Menschen? Könnte es eine Multiple Sklerose sein?

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Mit einer sorgfältigen Anamnese, klinichen Untersuchung, einem MRT von Kopf und Rückenmark, einer Nervenwasseruntersuchung und elektrophysiologischen Zusatzmethoden gelingt es in der Regel rasch und frühzeitig die Diagnose zu stellen. Dies ist auch wichtig, denn die frühzeitige Behandlung kann heute die Zahl der Krankheitsschübe senken und Behinderung verhindern.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem (Gehirn, Rückenmark und den Sehnerv) betrifft. Sie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich der Körper gegen eigenes Gewebe richtet. Immer wieder bilden sich an unterschiedlichen Stellen Entzündungsherde, die abheilen und Narben und nicht selten auch Funktionsstörungen hinterlassen. Auf kaum einem Gebiet der Neurologie ist in den letzten Jahren so viel erfolgreich geforscht worden. Es stehen uns heute viele Medikamente zu Verfügung, um das Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen oder sogar zu stoppen. Wie bei allen chronischen Erkrankungen ist aber ein regelmäßiger und enger Arzt-Patienten-Kontakt im ambulanten Bereich und das Auffangen etwaiger Komplikationen durch eine rasche stationäre Aufnahme notwendig.
Die enge Verzahnung stationärer und ambulanter Betreuung in unserem Haus gewährleistet, dass belastende Doppeluntersuchungen unterbleiben und dass keine Informationen verloren gehen.

Unsere Angebote:

  • Therapie eines akuten Schubs, in der Regel mit Cortison-Präparaten, in schweren Fällen u.U. auch mit Plasmapherese (Blutwäsche)
  • Einstellung auf Basistherapeutika
  • Eskalationstherapie bei schweren Verläufen
  • Symptomorientierte Behandlung z.B. von Schmerzen, Spastik, Blasenstörung

Die MS-Schwester – ein wichtiger Partner von Arzt und Patient

aktuelles Foto Angela Walter
MS Schwester Angela Walter

Eine wesentliche Stütze der ambulanten Betreuung unserer Patienten stellt unsere speziell ausgebildete und engagierte MS-Schwester dar. Neben dem Arzt ist sie ein wichtiger erster Ansprechpartner nach der Diagnosestellung. So ist es die Regel, dass Patienten mit in unserer Klinik diagnostizierter MS neben dem ärztlichen Gespräch wichtige Informationen über die Krankheit und deren Hintergründe durch die MS-Schwester erfahren und Aufklärungsmaterial erhalten. Nach ärztlicher Festlegung der für den jeweiligen Patienten infrage kommenden Medikamente gibt die MS-Schwester ergänzende Informationen über entsprechende Therapien, vermittelt praktische Aspekte und leitet die Patienten an, sofern sie sich Medikamente selbst spritzen müssen. Sie gibt wertvolle Hinweise bei etwaig auftretenden Nebenwirkungen und ist auch oft erster Ansprechpartner bei privaten Sorgen der Patienten. Sie ist damit ein geschätztes Bindeglied zwischen Arzt und Patienten und wird von diesen dankbar angenommen und geschätzt.

Ambulante Behandlung

Informationen zu unseren ambulanten Behandlungsangeboten finden Sie hier

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