Nasen- und Nasennebenhöhlenoperationen
Chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Medizin. Davon ist die Rede, wenn die Nebenhöhlen der Nase u.a. aufgrund von anatomischen Veränderungen dauerhafte Symptome wie u.a. Kopfschmerzen, Vereiterungen oder Nasenatmungsbehinderung verursachen.
Im Vordergrund steht zunächst eine konservative Therapie mit z.B. kortisonhaltigen Nasensprays, Nasenduschen und anderen Maßnahmen. Kommt es ungeachtet der therapeutischen Bemühungen nicht zu einer dauerhaften Besserung oder ist die Anatomie der inneren Nase und der Nasennebenhöhlen derart verändert, dass eine konservative Therapie nicht aussichtsreich ist, kann eine schonende, endoskopische Nasennebenhöhlenoperation angeboten werden.
Diagnostik und Therapie
Eine sorgfältige Anamnese der Patientenhistorie und HNO-ärztliche Untersuchung ist wie immer die Grundlage für eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie. Die Nase und Nasennebenhöhlen werden u.a. ambulant endoskopisch untersucht. Funktionsprüfungen und ggf. weiterführende bildgebende Verfahren (z.B. Sonografie, DVT, CT, MRT) ermöglichen eine sehr genaue Diagnostik und individuelle Therapieplanung unserer Patienten.
Unser Behandlungsangebot
Behandlung von Erkrankungen der Nase
Eine der häufigsten Symptome bei Beschwerden der Nase ist die Behinderung der Nasenatmung. Diese kann neben anderen Ursachen insbesondere durch eine Schwellung der Nasenmuscheln oder auf eine anatomisch Veränderung der Nasenscheidewand (Septum) zurückzuführen sein.
Die Nasenmuscheln können, sofern konservative Maßnahmen nicht zu einer Besserung führen mit schonenden Verfahren wie u.a. der Radiofrequenztherapie verkleinert werden.
Die Nasenscheidewand (Septum) ist bei relevanter Verkrümmung mit einer plastischen Septumkorrektur über einen kleinen Zugang vom Naseninneren aus zu korrigieren. Auch hier ist zu beachten, dass eine eingehende präoperative Diagnostik erfolgt und nicht-operative Möglichkeiten zuvor ausgeschöpft werden. Nach einer solchen Septumplastik ist in der Regel keine Tamponade erforderlich. Allein weiche Silikonschinen stabilisieren das Operationsgebiet. Dadurch erhöht sich insgesamt der Komfort für unsere Patienten.
Behandlung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen
Das Ausschöpfen konservativer Therapiemöglichkeiten steht bei chronischen Entzündungen der Nase und Nasennebenhöhlen zunächst im Vordergrund. Sollte eine Operation erforderlich werden, bieten wir unseren Patienten minimal-invasive endoskopische OP-Techniken an. Dabei können wir in den weit überwiegenden Fällen auf eine Tamponade der Nase verzichten. Bei Bedarf stehen uns moderne computergestützte Navigationsverfahren zur Verfügung. Dadurch wird ein operatives Vorgehen mit maximaler Präzision unterstützt und unseren Patienten die größtmögliche Sicherheit im Rahmen des Eingriffs geboten.
Neben den in der Regel endoskopisch durchgeführten Operationen kommt es in Einzelfällen, insbesondere bei Tumorerkrankungen der Nebenhöhlen oder der Nasenhaupthöhle auch zu der Notwendigkeit, einen äußeren Zugang zu wählen. Auch hier wird der Zugang dem Bedarf der Erkrankung und Ausdehnung des Befundes angepasst und kosmetisch möglichst zufriedenstellend gewährleistet. Gerade bei Tumorerkrankungen ist der Einsatz der Navigation und eine sehr sorgfältige präoperative Planung zur größtmöglichen Schonung wichtiger benachbarter Strukturen wie der Schädelbasis und des Auges von besonderer Bedeutung.
So wird neben der sorgfältigen onkologischen Entfernung eines Tumors auf den Erhalt bedeutender Strukturen geachtet. Auch kann in vielen Fällen von Tumoren der Nasenhaupthöhle auf die Entfernung äußerer Anteile der Nase verzichtet werden ohne das onkologische Ergebnis zu beeinträchtigen.
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