Posttraumatische Belastungsstörung

Eine sog. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsteht als Reaktion auf ein sehr belastendes oder lebensbedrohliches Ereignis, welches jeden Menschen zutiefst erschüttern würde. . Dabei muss das Ereignis nicht selbst erlebt, sondern kann auch mit beobachtet worden sein. Betroffene erleben eine Vielzahl von Symptomen, die als stark einschränkend oder gar quälend erlebt werden.

Symptome bei PTBS

Patient*innen mit einer PTBS erleben traumatische Inhalte immer wieder. Dies äußert sich z.B. in Form von Nachhallerinnerungen (Intrusionen), die als Bilder vor dem „inneren Auge“ ablaufen. Manchmal haben Betroffen auch das Gefühl, als wären sie wieder in der bedrohlichen Situation (Flashbacks). Dabei können auch Körpererinnerungen (z.B. Gerüche) auftreten. Bei Patient*innen, deren PTBS mit schweren körperlichen Erkrankungen zusammenhängt, liegt das traumatische Ereignis im „Körperinneren“. Daher dauert ihr Trauma an, wenn die Krankheit (z.B. Tumor) weiter fortschreitet. Dementsprechend treten eher Symptome bezogen auf die Zukunft auf (z.B. Krankheitsverlauf). Häufig lösen Faktoren, die an das Trauma erinnern („Trigger“), die Symptome aus. Dies wird als sehr belastend empfunden, oft entsteht das Gefühl. Das andere einen nicht verstehen, „ dass man verrückt wird „Oft werden auch Gefühle vermieden: eine emotionale Stumpfheit kann entstehen. Steht die PTBS mit Erkrankungen im Zusammenhang, werden häufig Behandlungsmaßnahmen vermieden, was den Verlauf negativ beeinflusst. PTBS-Patient*innen leiden unter einer vermehrten Erregbarkeit, sodass vermeintlich geringe Belastungen starke körperliche Auswirkungen zeigen. Symptome der körperlichen Erkrankung werden daher verstärkt. Auch führen oft körperliche Beschwerden , häufig „ Ganzkörperschmerzen „ in eine psychosomatische Klinik und hier wird nach Exploration die Diagnose PTBS gestellt.

Behandlungsmöglichkeiten

Gemeinsam mit der Chefärztin der Abteilung, die Traumapsychotherapeutin ist und  Fachexpertin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie , wird herausgefunden, ob die Beschwerden einer PTBS zugeordnet werden können. Ist dies der Fall, so ist eine Psychotherapie (z.B. spez. Traumatherapie) die beste Behandlungsmöglichkeit. Dabei findet zunächst eine Stabilisierung, im weiteren Verlauf dann, wenn erforderlich  eine Traumakonfrontation (Exposition) statt. Werden die hinter den Symptomen liegenden Gefühle und Erinnerungen besser wahrgenommen und verarbeitet, kann dies zu mehr Lebensqualität verhelfen. Eine psychotherapeutische Behandlung kann somit einen besseren  Umgang mit der Erkrankung ermöglichen. Bei Patient*innen deren PTBS im Rahmen einer schweren Erkrankung mit chronischen Schmerzen auftritt, kommen  auch Bewegungstherapie, Entspannungstraining zur Anwendung. . Teilweise ist auch die unterstützende Behandlung mit Psychopharmaka sinnvoll.

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Wenn sie Psychosomatische Hilfe suchen, sollten Sie das zuerst mit ihrem Hausarzt:in besprechen. Oder Sie wenden sich an unsere Mitarbeiter:innen in der Psychosomatischen Sprechstunde. Sprechstunden & Ambulanzen

 

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Sie können sich den prästationären Fragebogen und den Einweiser Fragebogen downloaden oder zuschicken lassen.

Nach Sichtung Ihrer Unterlagen werden Sie ggbfs. für ein prästationäres Gespräch kontaktiert.

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