Herzkatheterlabor

Falls es bei Ihnen Hinweise auf eine Gefäßerkrankung gibt, empfehlen wir eine weiterführende Untersuchung im Herzkatheterlabor. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven, körperschonenden Eingriff, bei dem ein dünner Schlauch in die Gefäße eingeführt wird. Für diesen Eingriff ist keine Anästhesie erforderlich.

Die Herzkatheteruntersuchung

Bei einer Herzkatheteruntersuchung werden mit Hilfe von Kontrastmittel die linke Herzkammer sowie die Herzkranzgefäße, das sind die Schlagadern, die den Herzmuskel mit Blut versorgen, dargestellt. Dabei können bestimmte Klappenfehlfunktionen, die Pumpleistung des Herzmuskels der linken Herzkammer und Engstellen im Bereich der Herzkranzgefäße (Koronarien) festgestellt werden.

Die Untersuchung wird mit einer Punktion (Stich mit der Nadel in die Schlagader) in der Leiste durchgeführt. Hier ist lediglich eine örtliche Betäubung erforderlich. Eine Vollnarkose ist für diese Untersuchung nicht nötig, die Patienten, die unruhig sind, können ein Medikament zur Beruhigung erhalten.

Die Ergebnisse der Untersuchung dienen einerseits dazu, Ihnen mögliche Anhaltspunkte für Vorbeugemaßnahmen zu geben. Andererseits können wir mit dem Katheter auch sofort Therapiemaßnamen einleiten. Katheteranwendungen gehören in unserer Klinik zum Alltag. Es handelt sich um einen Routineeingriff bei dem das Risiko für den Patienten sehr gering ist.

Asklepios Stadtklinik bietet 24-Stunden Herzkatheter-Bereitschaftsdienst

kreider-stempfle-kerzkatheter

Bei einem Herzinfarkt sterben Herzmuskelzellen ab. Schuld ist in der Regel der akute Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Da Herzmuskelgewebe nur kurze Zeit ohne Sauerstoffversorgung überleben kann, ist es entscheidend, das verschlossene Herzkranzgefäß so schnell wie möglich wieder zu eröffnen und die Blutversorgung wiederherzustellen.

 

In der Asklepios Stadtklinik steht hierzu ein Team aus vier erfahrenen interventionellen Kardiologen unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle zur Verfügung, das durch den neu eingerichteten 24-Stunden Bereitschaftsdienst eine bestmögliche Versorgung der Patienten in der Region gewährleistet.

Bei einem drohenden oder bereits eingetretenen Herzinfarkt erfolgt die unmittelbare Aufnahme in das Herzkatheterlabor zur  Diagnostik und falls erforderlich sofortigen interventionellen Therapie. Das verschlossene Gefäß wird durch Ballonaufdehnungen wiedergeöffnet und durch Gefäßstützen (Stents) stabilisiert. Dies ist unerlässlich, um den bleibenden Schaden am Herzmuskel und die Gefährdung für den Patienten möglichst zu minimieren. Das ist eine gute Nachricht für alle Patienten und die Rettungsdienste im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und dem Oberland, da somit weitere Transportwege und Zeitverzögerungen vermieden werden können.

Brustschmerzen oder Atemnot können die ersten Symptome für einen Herzinfarkt, aber auch anderer bedrohlicher Erkrankungen sein. Dann zählt oftmals jede Sekunde. Es gilt umgehend und unabhängig von der Tageszeit einen Arzt aufzusuchen. Durch den neuen 24-Stunden Herzkatheter-Bereitschaftsdienst leistet die Asklepios Stadtklinik einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Herzinfarkt-Versorgung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und der Region.

Seite teilen: