Welttag der Händehygiene: Mit Experten-Tipps sich besser schützen!

Am heutigen 5. Mai ist der Internationale Tag der Händehygiene, einst wurde er von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen. Bisher musste die Kampagne: „Aktion Saubere Hände“ und die Bedeutung der richtigen Desinfektion immer wieder erklärt werden – das ist seit Corona und auch in diesem Jahr anders. Denn das Corona-Virus hat jedem deutlich vor Augen geführt, wie es jeder im Wortsinne „in der Hand hat“, das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern zu beeinflussen. Auch die Asklepios Kliniken in der Region Harz (Harzkliniken und die Klinik Schildautal Seesen) sensibilisierten anlässlich des Welttages über die richtige Händedesinfektion – unter Coronabedingungen. So zeigte das Hygieneteam der Asklepios Klinik Schildautal Seesen an Stellwänden in der Klinik, wie Händehygiene richtig funktioniert, darunter versteht man sowohl das Händewachsen im häuslichen Bereich als auch die Händedesinfektion, die vor allem in Kliniken entscheidend ist. Die besondere Aktion: Dazu gab es vom Küchenteam unter seinem Chef Mirko Gärtner rund 600 selbst gebackene Kekse in Handform, die verteilt wurden, daran hingen Zettel mit den Tipps, wie man sich richtig die Hände desinfiziert, mit dem Slogan: „Damit Ihre Hände ein sauberes Plätzchen sind.“

Jeder kann mithelfen: Eine korrekt durchgeführte Händedesinfektion reduziert Keime um 99 Prozent.

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Planten den Aktionstag in der Asklepios Klinik Schildautal Seesen, zusammen mit anderen Kolleg*innen: Antje Peckhaus (l) und Katrin Mittendorf-Oberbeck (r.) vom Hygieneteam der Asklepios Klinik Seesen,, mit deren Pflegedirektorin Ines Mohr © Asklepios

 

„Jeder Mensch kann Krankheitserreger übertragen, das hat die Corona-Pandemie uns allen drastisch gezeigt“, sagt Hygienefachkräften Katrin Mittendorf-Oberbeck, Leiterin des Hygieneteams der Asklepios Klinik Schildautal Seesen. „Daher hat die Händehygiene eine besonders große Bedeutung.“

 

„Vielen Menschen ist zwar jetzt bewusster geworden, sorgsamer mit dem Thema Hygiene umzugehen und die Gewohnheiten in Bezug auf Händewaschen und Händedesinfektion zu ändern, aber es ist wichtig, immer wieder dafür zu sensibilisieren“, sagt auch Christiane Meyer, Hygienefachkraft aus dem Hygieneteam der Asklepios Harzkliniken.  Denn: Eine korrekt durchgeführte Händedesinfektion reduziert Keime um 99 Prozent.

 

Händehygiene ist zwar für Krankenhauspersonal und ganz besonders im Operationsbereich von höchster Wichtigkeit, aber auch jeder einzelne Mensch trägt durch sein eigenes Verhalten dazu bei, Infektionen zu vermeiden. Auch wenn derzeit noch ein hoheitliches, grundsätzliches Besuchsverbot in Kliniken besteht – wenn es eines Tages wieder aufgehoben wird, gilt nach der Corona-Zeit besonders: Als Angehöriger oder Besucher sollte man im Krankenhaus die Möglichkeiten der Händedesinfektion regelmäßig nutzen. Tatsächlich wird häufig in der Öffentlichkeit, wenn sich Patienten im Krankenhaus eine Infektion zuziehen, von „Krankenhauskeimen“ gesprochen. Das klingt, als ob die Erreger sich dort fest eingenistet hätten und auf geeignete Opfer warten würden. In Wirklichkeit werden bis zu 90 Prozent der gefürchteten multiresistenten Erreger von außen in die Kliniken eingeschleppt – häufig von Patienten selbst, aber auch von Besuchern, Angehörigen.

 

Dr. med. Ralph U. Mletzko, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Schildautal Seesen, betont: „Korrektes Hygieneverhalten dient nicht nur in Corona-Zeiten der eigenen Gesundheit, sondern trägt auch zur Patientensicherheit bei. Bei Asklepios ist das Hygienemanagement fester Bestandteil des Programms Patientensicherheit.“ Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken, ergänzt: „In unseren Kliniken gibt es verbindliche Hygienestandards, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.“ Darin ist unter anderem geregelt, dass sich die Mitarbeiter*innen vor jedem Kontakt oder einer Untersuchung die Hände desinfizieren. Zudem führen wir umfangreiche Hygieneschulungen aller Mitarbeiter*innen durch. Mit Medilys verfügt der Klinikbetreiber über ein eigenes Labor und eine Abteilung Krankenhaushygiene mit kompetenten Krankenhaushygienikern, die zudem die Kliniken dabei unterstützen, die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zeitnah umzusetzen, und sie in allen Fachfragen berät.

Die Teilnahme an der Aktion „Saubere Hände“, bei der die sichere Händehygiene vor und nach dem Kontakt mit den Patienten im Mittelpunkt steht, ist bei Asklepios Standard. Damit die Händedesinfektion erfolgreich umgesetzt werden kann, sind die Stationen, Patientenzimmer und Behandlungseinheiten mit Desinfektionsmittelspendern ausgestattet.

 

Hier erfahren Sie mehr über das Programm zur Patientensicherheit der Asklepios Kliniken: https://www.asklepios.com/konzern/qualitaet/patientensicherheit/

 

Die Kampagne: „Aktion Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet und basiert auf der WHO-Aktion: „Clean Care is Safer Care“.

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und die WHO geben die folgende Anleitung zum Händewaschen:

 

  1. Nass machen: Die Hände werden unter fließendes Wasser gehalten. Die Temperatur kann dabei so gewählt werden, dass sie angenehm ist.
  2. Rundum einseifen: Handinnenflächen, Handrücken, Daumen, Fingerzwischenräume und Fingerspitzen sollten gründlich eingeseift werden.
  3. Zeit lassen: Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 Sekunden, bei stark verschmutzten Händen auch länger.
  4. Gründlich abspülen: Die Hände sollten unter fließendem Wasser abgespült werden.
  5. Sorgfältig abtrocknen: Das Abtrocknen der Hände – auch der Fingerzwischenräume – gehört zum wirksamen Händewaschen dazu. Durch das Abtrocknen werden Keime entfernt, die noch an den Händen oder im restlichen Wasser an den Händen haften.

 

Die „Aktion Saubere Hände“ hat unlängst die Asklepios Klinik Schildautal Seesen und damit die Mitarbeiter*innen jetzt erneut mit dem begehrten „Zertifikat Gold“ ausgezeichnet. Von den etwa 2000 Krankenhäusern in Deutschland haben bundesweit nur rund ein Prozent der Kliniken ein gültiges Zertifikat Gold. In Niedersachsen erreichen lediglich neun Krankenhäuser diese Zertifikatsstufe.

Notaufnahme- so funktioniert sie

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