Akute Belastungsreaktion

Eine vorübergehende Störung und Reaktion auf ungewöhnliche körperliche und/ oder seelische Belastung. Symptome sind sehr unterschiedlich gemischt, oft beschrieben als „Betäubung“, Bewusstseinseinengung, eingeschränkte Aufmerksamkeit, es fällt schwer, Reize zu verarbeiten, manche Menschen ziehen sich ganz zurück, andere bemerken körperliche Reaktionen: Unruhe, Schwitzen, Herzrasen, oft besteht für diese Zeit eine Erinnerungslücke.

Die Symptome vergehen innerhalb weniger Tage.

Anpassungsstörungen

Nach entscheidenden Lebensveränderungen oder belastenden Lebensereignissen (Trennungen, Todesfall, Verlust des Arbeitsplatzes, Mobbingerleben, Flucht, Verlust der Lebensgrundlage, gravierender Misserfolg, Elternschaft u.a.) kann es zu emotionaler Beeinträchtigung kommen, so dass die sozialen Funktionen u.a. erheblich eingeschränkt sind: Rückzug, Verlust der Teilhabe am sozialen Umfeld, Vernachlässigung von Freunden, Familie.

Symptome können sehr vielfältig sein: Stimmungseinbrüche, Freudlosigkeit, über das übliche Maß übermäßige Trauer, gesteigerte Sorgen und Grübeln. Außerdem kann ein Gefühl bestehen, mit den alltäglichen Gegebenheiten nicht zurechtzukommen, diese nicht vorausplanen oder fortsetzen zu können.

Die Anpassungsstörung ist vorübergehender Natur

Posttraumatische Belastungsstörung

Diese entsteht als eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde.

Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks), Träumen oder Albträumen, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Betäubtsein und Gefühls Stumpfheit auftreten. Ferner finden sich Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber, Freudlosigkeit sowie Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Oft tritt ein Zustand von vegetativer Übererregtheit mit übermäßiger Schreckhaftigkeit, und Schlafstörung auf. Angst und Depression sind häufig mit den genannten Symptomen verbunden und Suizidgedanken sind nicht selten. Der Beginn folgt dem Trauma mit einer Latenz, die wenige Wochen bis Monate dauern kann. Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden. In wenigen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen Verlauf, häufig bemerken Patienten körperliche Beschwerden und Schmerzen, die manchmal sogar im Vordergrund stehen können.

Was können wir für Sie tun?

Wenn sie meinen, an einer der o.g. Erkrankungsbilder zu leiden, Ihr Alltag dadurch beeinträchtigt ist und sie deutlichen Leidensdruck empfinden und sie Psychosomatische Hilfe suchen, sollten Sie das zuerst mit ihrem Hausarzt besprechen. Oder Sie wenden sich an unsere Mitarbeiter:innen in der Psychosomatischen Sprechstunde.

Möchten Sie sich für eine stationäre/ teilstationäre Behandlung anmelden, so kontaktieren Sie unsere Mitarbeiter:innen der Anmeldung Sprechstunden & Ambulanzen

Sie können sich den prästationären Fragebogen und den Einweiser Fragebogen downloaden (ganz unten auf dieser Seite) oder zuschicken lassen.

Nach Sichtung Ihrer Unterlagen werden Sie ggbfs. für ein prästationäres Gespräch kontaktiert.

Warum dieses Vorgehen?

Damit wir bereits im Vorfeld Ihren Aufenthalt bestmöglichst und individuell planen können.

Bitte laden Sie sich beide Dokumente herunter

Anmeldeformulare
Lassen Sie ihren Einweiser bitte das entsprechende Formular ausfüllen.


Bild: Teich mit Seerosen
Die ansprechende Umgebung innerhalb des Klinikums ermöglicht neue Wege.

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