Nie wieder eingeschlafene Finger: Asklepios Westklinikum Hamburg klärt über das Karpaltunnelsyndrom auf

Erfolgreiche Karpaltunnel-OP durch Oberarzt Dr. Lechert bringt Andrea Klupp ein Stück Lebensqualität zurück

Hamburg, 23. Februar 2021. Vor drei Jahren hat die DGH (Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie ) den Tag der Hand ins Leben gerufen. Anlässlich der Patienten-Informationskampagne "Deine Hand verdient Experten!" spricht Dr. Bernd Lechert, leitender Oberarzt der Abteilung für Orthopädie des Asklepios Westklinkums Hamburg, über Symptome, Beschwerden und Operationsmöglichkeiten für Patienten mit der Diagnose Karpaltunnelsyndrom. In 90 Prozent aller Fälle wird eine Beschwerdefreiheit erreicht und bei früher Diagnose können 30 bis 40 Prozent der Patienten konservativ behandelt werden.


Unsere Hände sind echte Alleskönner und vollbringen im Alltag zahlreiche Meisterleistungen. Doch wenn sie schmerzen, einschlafen oder kribbeln, wird der Alltag stark beeinträchtigt, dazu kommt oft Schlaflosigkeit als Folge der Bechwerden. Eine mögliche und auch häufige Erkrankung der Hand ist das Karpaltunnelsyndrom. Der Karpaltunnel ist ein Kanal auf der Innenseite des Handgelenks, in dem die Sehnen der Fingermuskulatur zusammen mit dem Nervus medianus verlaufen. Wird der Nerv hier eingeengt, belastet oder gereizt, spricht man vom Karpaltunnelsyndrom.

„Bei mir begann es mit schmerzenden und kribbelnden Fingern. Nachts fühlte es sich an, als sei alles von Daumen bis zum Ringfinger eingeschlafen. Ich habe meine Hände dann immer wieder ausgeschüttelt und der Schmerz verschwand kurzfristig“, so Frau Klupp. „Das nächtliche Einschlafen der Finger ist ein typisches Symptom im Frühstadium. Ursache ist zumeist eine Verdickung des Gleitgewebes der Sehnen, die mit dem Nerven im Karpaltunnel verlaufen. Sie können auf mechanischen Belastungen, Sehnenscheidentzündungen, rheumatische Erkrankungen oder Wassereinlagerungen beruhen, aber auch im Rahmen degenerativer Vorgänge auftreten“, so Dr. Bernd Lechert. Über die Monate schliefen dann auch tagsüber bei Frau Klupp Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger immer regelmässiger ein. „Durch das ewige Taubheitsgefühl, Kribbeln und die Schmerzen mit deutlicher Beeinträchtigung im Alltag habe ich mich dazu entschieden, einen Arzt aufzusuchen“, so die aktive Berufstätige. Eine elektrophysiologische Untersuchung beim Neurologen bestätigte die Diagnose Karpaltunnelsyndrom.

„Andrea Klupp kam 2017 das erste Mal in meine Sprechstunde. Die Symptome, Dauer und Intensität der Beschwerden in der linken Hand waren schon so stark, dass nur eine Operation ihr Leiden lindern konnte“, so der erfahrene Handchirurg weiter. Vor gerade einem Monat wurde dann nach der rechten nun auch die linke Hand im Asklepios Westklinikum minimalinvasiv operiert. „Die Operation hat mir ein großes Stück Lebensqualität zurückgegeben. Ich bin absolut schmerzfrei, kann wieder durchschlafen und fest zugreifen.“ Bei Dr. Lechert und seinem Team habe sie sich im Beratungsgespräch und während der OP sehr gut aufgehoben gefühlt, verrät Frau Klupp mit einem spürbar dankbaren Schmunzeln.

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