Unser Ziel ist Ihr Schutz!

Für Ihren Schutz prüfen wir bereits bei der Aufnahme, ob ein besonderes Risiko vorliegt, einen oder mehrere multiresistente Keime in sich zu tragen.

Jedes Jahr sterben in Deutschland Tausende Menschen an Infektionen, die durch multiresistente Erreger (MRE) verursacht werden. Jene Erreger, umgangssprachlich auch Krankenhaus-Keime genannt, haben gegen viele Antibiotika bereits Resistenzen (Widerstandsfähigkeiten) gebildet und reagieren nicht mehr auf eine Antibiotika-Behandlung.

Für die meisten Menschen sind diese Keime nicht gefährlich, viele Gesunde tragen sie sogar in sich, ohne es zu bemerken. Doch für schwer Kranke, ältere und geschwächte Patientinnen und Patienten stellen multiresistente Keime eine große Bedrohung dar.

Bakterien
Bakterien © fotolia

Wir prüfen das Risiko

Unseren Erfahrungen zufolge sind ein bis drei Prozent der Patienten, die im Asklepios Westklinikum aufgenommen werden, Träger dieser multiresistenten Keime. Um Sie und alle anderen Patientinnen und Patienten zu schützen, prüfen wir seit Anfang des Jahres 2015 bereits bei der Aufnahme auf unsere somatischen Stationen und in unseren Sprechstunden und Ambulanzen anhand einer Checkliste, ob ein besonderes Risiko vorliegt, einen oder mehrere dieser Keime in sich zu tragen (Risikogruppen sind Personen, die in der Vergangenheit mehrmals stationär behandelt wurden, die pflegebedürftig sind oder häufig Antibiotika nehmen; ebenso Patienten mit Kathetern, chronischen Wunden oder Brandverletzungen und Fernreisende).

Schnelle Kontrolle

Ist das der Fall, nehmen wir entsprechende Kontrollabstriche, deren Ergebnisse die spätestens 48 Stunden später vorliegen. Im Falle eines positiven Abstriches kommt unser MRE-Management zum Tragen, das heißt: Wir empfehlen eine ambulante Vorabbehandlung oder leiten – sofern eine Aufnahme unaufschiebbar ist – besondere Hygienemaßnahmen ein, die eine Ausbreitung des Keims verhindern. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Patienteninformation zum Thema.

„Uns geht es darum, das Risiko für unsere Patienten deutlich zu reduzieren!", erklärt Hans-Peter Köhler, Ärztlicher Direktor des Westklinikums. "Mit den vom Robert Koch Institut erarbeiteten Maßnahmen nehmen wir in der Hansestadt eine Vorreiterrolle ein und orientieren uns an dem vorbildlichen Vorgehen in Ländern wie zum Beispiel Holland und Dänemark."

Sollten Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gern an!

Krankenhaushygiene: Tel. 040/8191–2116
Qualitätsmanagement: Tel. 040/8191–2903

Seite teilen: