Steintherapie

• Roboterassistierte Harnleiterspiegelung mit flexiblem Endoskop und Laser besonders schonend und zugleich sehr effizient
• Reduzierte Strahlenbelastung durch integrierte Kamera
• Erste Klinik in Norddeutschland, die das Roboflex-Verfahren anbietet
• Digital unterstützte OP-Systeme gewinnen an Bedeutung

Steintherapie

PRÄZISER, SCHONENDER, EFFEKTIVER

Für Patienten mit Nierensteinen bietet die Urologie im Westklinikum Hamburg jetzt erstmals in Norddeutschland eine besonders schonende und effektive Therapie an: die roboterassistierte Operation mit dem innovativen Avicenna-Roboflex-System. Der Zugang erfolgt endoskopisch über die Harnröhre („Harnleiterspiegelung“), wobei der Operateur von einer Konsole aus und vom Roboter unterstützt millimetergenau navigiert und die Steine per Laser zertrümmert. „Mit dem Avicenna-Roboflex wird die operative Steintherapie auf ein neues Niveau gehoben“, sagt Prof. Dr. Thorsten Bach, Chefarzt der Urologie am Asklepios Westklinikum Hamburg. „Durch die robotergesteuerte Steintherapie können wir vor allem in Kombination mit unseren modernen Lasersystemen auch sehr große oder komplexe Steinsituationen effektiv und schonend behandeln. Hierbei setzen wir auf natürliche Körperöffnungen, bleiben minimalinvasiv. Zusätzliche Einschnitte sind nicht mehr notwendig“, so der renommierte Urologe. Ein Zugang von außen durch die Haut zur Niere, wie er jahrzehntelang Standard in der Therapie großer Steine war, ist dank des innovativen Roboflex-Systems nur noch sehr selten notwendig. Ein weiterer Vorteil: Dank einer integrierten Kamera sind während des Eingriffs weniger Röntgenkontrollen nötig, wodurch die Strahlenbelastung für Patienten und Ärzte sinkt. Durch die moderne roboter- und digitalgestützte Technik wird der Operateur zudem deutlich entlastet. Das Roboflex-OP-System überträgt seine Bewegungen präzise auf die Instrumente und ermöglicht es ihm, jeden Punkt in der Niere zu erreichen und die Steine mittels Laserenergie zu Staub zu zerkleinern oder zu entfernen, wie dieses Video („Mr. Roboto“) aus dem Operationssaal im Asklepios Westklinikum Hamburg eindrucksvoll zeigt. Hierbei kann der Operateur an einer externen Konsole alle wesentlichen Bewegungen und Einstellungen vornehmen – und das in ergonomischer Sitzposition, die sich letztendlich auch direkt auf die Behandlungsqualität überträgt. „Ein entspannter Operateur ist ein guter Operateur – und das ist gut für den Patienten“, so Professor Bach, der seit Jahren als führender Experte in der Steintherapie gilt und lange Jahre im Arbeitskreis Harnsteine der Deutschen Gesellschaft für Urologie gearbeitet und mehrere Leitlinien zur Steintherapie mitverfasst hat. „Der postoperative Krankenhausaufenthalt dauert bei dieser Methode in der Regel nur zwei bis drei Tage, Kosten entstehen für den Patienten natürlich nicht“, ergänzt Professor Bach.

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