Rückenmarksnahe Anästhesieverfahren

Die Spinalanästhesie und die Periduralanästhesie (rückenmarksnahe Anästhesieverfahren) sind zur Betäubung größerer Körperteile geeignet, ohne dabei das Bewusstsein auszuschalten.

Die Periduralanästhesie (kurz: PDA) wird vor allem in der Geburtshilfe eingesetzt, dort lindert sie den Wehenschmerz während der Entbindung. Weiterhin setzt der Anästhesist sie auch für die Schmerztherapie während und nach Operationen ein, zum Beispiel bei großen Eingriffen am Bauch oder im Bereich des Brustkorbes.

Die Spinalanästhesie wirkt unmittelbar nach der Gabe der Betäubungsmittel und blockiert – im Gegensatz zur PDA – auch die Bewegungsfunktionen der Beine. Betäubt wird meist die gesamte untere Körperhälfte, je nach Menge und Art des Wirkstoffes für eine Dauer von ein bis vier Stunden.

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