Herzrhythmusstörungen / Elektrophysiologie

Wir sind ein international renommiertes Zentrum für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen und mit über 2.000 Ablationensbehandlungen (Verödungen) pro Jahr eine der europaweit größten elektrophysiologischen Abteilungen.

Schema Herz + EKG
© Salome - Fotolia

Unser Schwerpunkt liegt neben der Behandlung von Vorhofflimmern in der Therapie von Rhythmusstörungen aus den Herzkammern. Aber auch alle anderen Herzrhythmustörungen wie beispielsweise Vorhofflattern, angeborene zusätzliche Leitungsbahnen oder sogenannte AV-Knoten-Reentrytachykardien können in unserer Abteilung mittels Katheterablation therapiert werden. Um eine optimale Behandlung zu ermöglichen, stehen in unserer Klinik alle modernen Diagnostik- und Therapieverfahren zur Verfügung. Neben dem Einsatz von Hochfrequenzstrom in Kombination mit einer komplexen computergestützen 3D-Rekonstruktion der jeweiligen Herzhöhle, bieten wir je nach Bedarf  auch Ablationen mittels Kälte- oder Laserenergie an. Im Bedarfsfall besteht weiterhin die Möglichkeit einer ferngesteuerten magnetisch geführten Katheterablation mittels des sogenannten Stereotaxissystems.

Wir sind fortwährend in der Entwicklung und Evaluierung innovativer Behandlungsoptionen engagiert und stehen hierfür in enger Kooperation mit elektrophysiologischen Zentren aus der ganzen Welt. So konnte erst kürzlich die weltweit größte Studie zur Therapie des Vorhofflimmerns unter der Federführung der Kardiologie St. Georg veröffentlicht werden. Unter dem Namen „Fire and Ice“ wurde hierbei in Zentren aus ganz Europa die  klassische Variante der Lungenvenenisolation zur Therapie von anfallsweisem Vorhofflimmern unter Verwendung von Hochfrequenzstrom („Fire“) mit einer neuartigen Therapieoption verglichen: einem Kälteballon („Ice“). Dieser vereinfacht die bislang sehr anspruchsvolle Behandlungstechnik und stellt somit ein Verfahren zur Verfügung, das nicht nur effektiv, sondern auch sicher und vergleichsweise einfach einzusetzen ist.

Wir bieten unseren Patienten durch eine individuelle Beratung und eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Diagnostik, Therapie und Nachsorge eine integrierte Versorgung des gesamten Spektrums von Herzrhythmusstörungen an. Zu diesen zählen:

  • Vorhofflimmern
  • Typisches und atypisches Vorhofflattern
  • AVNRT (AV-nodale-Reentry-Tachykardien)
  • Wolf-Parkinson-White-Syndrom (angeborene zusätzliche Leitungsbahnen)
  • Fokale atriale Tachykardien
  • Ventrikuläre Extrasystolen (Extraschläge aus den Herzkammern)
  • Ventrikuläre Tachykardien (anhaltende Herzrhythmusstörungen aus den Herzkammern)
  • Medikamentöse  rhythmusstabilisierende Therapie
  • Medikamentöse Schlaganfallvorsorge
  • Minimalinvasive Schlaganfallvorsorge durch Verschluss oder Entfernung des Vorhofohrs

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

  • individuelle Beratung zu therapeutischen Optionen
  • invasive (eingreifende) und nichtinvasive Diagnostik von Herzrhythmusstörungen
  • konservative (medikamentöse) Therapie
  • invasive Therapie mittels Katheterverfahren
  • interventioneller Vorhofohrverschluss

Gemeinsam mit Ihnen stimmen wir ab, welches Behandlungsverfahren das für Sie am besten geeignete ist. Wir möchten alle Ihre Fragen beantworten, sodass Sie am Ende – mit unserer Unterstützung – die für sich richtige Entscheidung treffen können..

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung und Nachsorge

In der Regel können Sie unsere Klinik bereits nach 2 bis 3 Tagen wieder verlassen. Während Ihres Aufenthalts führen wir zu Ihrer Sicherheit noch folgende Nachuntersuchungen durch:

  • Ultraschall des Herzens

  • 24 -Stunden-EKG

Nach 3, 6 und 12 Monaten sollten Sie bei Ihrem Hausarzt ein Kontroll-EKG durchführen lassen. Ihr behandelnder Arzt wird dies ausführlich mit Ihnen besprechen.

Podcast: Vorhofflimmern

Wie gefährlich ist es, wenn unser Herz aus dem Takt gerät? Das verrät Professor Dr. Stephan Willems, seit 1. Juli 2019 als Nachfolger von Professor Kuck Kardiologie-Chefarzt an der Asklepios Klinik St. Georg, in einer neuen Folge der "Digitalen Sprechstunde", dem Podcast von Hamburger Abendblatt und Asklepios. "Man darf sich nicht verrückt machen, Extraschläge hat jeder. Aber das sogenannte Vorhofflimmern kann indirekt gefährlich werden, weil es das Schlaganfallrisiko steigert", so der renommierte Spezialist, der lange am UKE tätig war. Welche Therapien das Mittel der Wahl sind und wie Smartwatches bei der Früherkennung helfen können, das verrät der habilitierte Mediziner im Gespräch mit Vanessa Seifert.

Vorhofflimmern

©Asklepios

Das Vorhofflimmern gehört zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen. Ursachen können unter anderem genetisch oder hormonell sein. Aber auch Vorerkrankungen können eine Rolle spielen. Das Vorhofflimmern ist meistens nicht lebensbedrohlich, aber unbehandelt können Blutgerinnsel entstehen, die zu einem Schlaganfall führen können. Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Kardiologie an der Asklepios Klinik St. Georg spricht über Ursachen, Symptome und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie der Ballon-Methode und der Kältemethode.

Hotlines für ärztliche Kollegen

EKG-Hotline

Montag - Freitag, 8:00 - 18:00 Uhr
Tel.: 0 40 181885-4488
Fax: 0 40 181885-4435
officeepu.stgeorg@asklepios.com

Ärztliche Hotline

Montag - Freitag, 8:00 - 18:00 Uhr
Tel.: 0 40 181885-4488

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