Koronare Bypassoperation mit und ohne Herzlungenmaschine

Die koronare Bypassoperation ist ein Verfahren, bei dem die Durchblutung des Herzmuskels durch das Aufnähen von Umgehungskreisläufen (Bypässe) wiederhergestellt wird.

Bild Herz-OP

Während der Operation werden körpereigene Blutgefäße hinter die Engstellen der Herzkranzgefäße aufgenäht und die Verengungen damit umgangen. Als Umgehungskreisläufe verwenden wir körpereigene Venen aus dem Bein (Vena saphena magna) oder Schlagadern aus dem Brustkorb (Arteria thoracica interna) und dem Unterarm (Arteria radialis).

In zahlreichen klinischen Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass die Verwendung von Schlagadern (Arterien) als Bypässe besonders geeignet ist. Diese ermöglichen eine zuverlässige Durchblutung des Herzmuskels über Jahrzehnte. Aus diesem Grund verwenden wir in unserer Abteilung für die große Mehrzahl der Bypass-Operationen ausschließlich Schlagadern aus der Brustwand (komplett arterielle Revaskularisation, T-Graft-Technik).

In den meisten Fällen wird die Bypassoperation an der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Die Herz-Lungen-Maschine übernimmt während der Operation die Aufgaben von Herz und Lunge und reichert das Blut mit Sauerstoff an. Dies ermöglicht uns die Durchführung der Operation am ruhenden Herzen. In besonderen Fällen führen wir die Bypassoperation ohne Zuhilfenahme der Herz-Lungen-Maschine am schlagenden Herzen als etabliertes und sicheres Verfahren durch (sog. OPCAB-Chirurgie oder auch als Off-Pump-Technik bezeichnet). Diese Operationstechnik ermöglicht uns auch, unseren Patienten mit starker Verkalkung an der Hauptschlagader („Porzellanaorta“) und schweren Begleiterkranken (zum Beispiel Schlaganfällen) eine optimale Bypassversorgung anzubieten.

Unser herzchirurgisches Team aus Ärzten, Pflegepersonal und Therapeuten zeichnet sich durch eine hohe Fachkompetenz und langjährige klinische Erfahrung aus. Wir stehen für innovative, sichere und schonende Operationen sowie eine moderne Wundpflege.

Ihre Operation wird in einem technisch optimal ausgestatteten Operationssaal durchgeführt. Der Operations-Trakt ist direkt an die Intensivstation angebunden, auf der wir Sie im Anschluss an Ihre Operation zuverlässig betreuen und versorgen. Die medizinische Versorgung auf einer Intensivstation zeichnet sich durch einen hohen Grad an Technisierung aus – dennoch stehen Sie als Patient stets im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns.

In unserer präoperativen Sprechstunde (also vor der Operation) klären wir Sie über die für Sie beste Operationsmethode auf und besprechen Ihre Fragen persönlich.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Bereits während Ihres stationären Aufenthaltes organisieren wir für Sie eine Rehabilitationsmaßnahme. Die ärztliche Betreuung nach der Operation kann durch Ihren Kardiologen/ Hausarzt wohnortnah erfolgen.

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